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Der Höhenflug des FC Homburg ist vorerst gestoppt: nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage setzte es beim Derby gegen den 1. FC Saarbrücken eine bittere 0:3 (0:2) Klatsche. Bereits früh gerieten die Grün-Weißen mit zwei Toren in Rückstand und schafften es danach, trotz guter Chancen, nicht, das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. Der FCS gewann vor 3100 Zuschauern vollkommen verdient und zog damit in der Tabelle am FCH vorbei auf Platz zwei.

von Bill Titze 

Die Derbys zwischen Grün-Weiß und Blau-Schwarz waren in den letzten Jahren eigentlich immer spannend, packend und höchst emotional. Davon konnte dieses Mal jedoch keine Rede sein. Verantwortlich dafür war vor allem eine starke Leistung des FCS, der durch eine sehr gute Chancenverwertung glänzte. Nach lediglich 15 Minuten Spielzeit stand es bereits 2:0 für die Gastgeber, die immer wieder mit schnellen Tempogegenstößen vor dem Kasten von David Salfeld auftauchten. 

Und der FCH? Für den war es wohl einfach ein gebrauchter Tag oder wie Coach Jürgen Luginger es nach dem Spiel ausdrückte: „Wir hätten noch eine Stunde länger spielen können und hätten kein Tor erzielt.“ Die erste gefährliche Aktion des Spiels war dann auch gleich Sinnbild für das ganze Match. Saarbrücken mit einem langen Schlag nach vorne, Kevin Maek rutscht aus, Salfeld kann den Ball nur noch in die Mitte fausten, wo der Saarbrücker Gillian Jurcher genau richtig steht und den Ball im Tor versenkt. „Eine Verkettung unglücklicher Umstände“, fasste Luginger die Entstehung des Treffers zusammen.

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 Tatsächlich lief es die kompletten 90 Minuten nach einem ähnlichen Schema: der FCS zielstrebig und effektiv vor dem Tor, die Homburger in der Abwehr nachlässig und im Offensivspiel ohne Präzision. Dazu kam auch noch eine ungewohnte Schwäche bei Standards, die zwei Gegentore zur Folge hatte. Eine Viertelstunde war gespielt, als Sebastian Jacob nach einer Ecke völlig unbedrängt einköpfen konnte. Zwei frühe Nackenschläge, von denen sich die Gäste jedoch schnell wieder erholten. Allein, es fehlte den Grün-Weißen im Abschluss an der Kaltschnäuzigkeit der Gastgeber. 

Gleich zweimal schaffte es Christopher Theisen mutterseelenallein vor FCS-Keeper Daniel Batz nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Zunächst traf Theisen nach schöner Einzelaktion nur die Latte (25.), bevor er nur fünf Minuten später den Ball weit über den Kasten schoss. „In dieser Phase waren nicht wir nicht nah genug beim Gegner und Homburg hätte mit Sicherheit den Anschluss herstellen können“, musste auch FCS-Trainer Dirk  Lottner einräumen. Nachdem Batz noch einen gut getretenen Freistoß von Alexander Hahn klären konnte (38.) ging es mit einer 2:0-Führung der Blau-Schwarzen in die Pause. Wer jetzt jedoch nach den guten Chancen für Homburg auf eine spannende zweite Hälfte gehofft hatte, sah sich getäuscht.

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