Die große Stärke des FCH liegt also in der Kaderzusammenstellung für die kommende Runde. Schon in der vergangenen Saison brachte die Mannschaft, neben phasenweise begeisterndem Fussball, vor allem Teamgeist und Mentalität auf den Rasen. Durch die Neuzugänge haben sich die Grün-Weißen noch breiter aufgestellt und insbesondere im offensiven Bereich jede Menge Qualität dazu gewonnen. Dazu wurde der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft deutlich verstärkt, was dem Team sicherlich gut tut. Unter dem Strich verfügt der Kader über die nötige Qualität, um in der Regionalliga ein Wörtchen bei der Vergabe von Spitzenplätzen mitzureden.
Großer Favorit auf die Meisterschaft ist dennoch der ungeliebte Nachbar aus der Landeshauptstadt, der 1.FC Saarbrücken. Die Molschder haben den Geldbeutel weit geöffnet und sowohl qualitativ als auch quantitativ beeindruckend in ihren Kader investiert. Das sehen in einer Umfrage auch 17 Trainer der Regionalliga so. Weitere Anwärter auf die Meisterschaft sind die SV Elversberg (Zwölf Stimmen), SSV Ulm 1864 (Zehn Stimmen), Kickers Offenbach (14 Stimmen) – und eben der FC 08 Homburg, der von immerhin 13 Trainern als möglicher Aufstiegskandidat genannt wurde.
Schießt Geld Tore? Auch wenn immer wieder kolportiert wird, das der FCH den Etat erhöht (was der Verein dementiert) und zu den finanzstärksten Vereinen der Liga gehört, dürfte es sich realitätsnah eher um das obere Drittel handeln. Denn auch Elversberg, Offenbach, Ulm oder Steinbach haben einen ähnlich oder gar höheren Etat für die Mannschaftszusammenstellung zur Verfügung. Ganz zu Schweigen von Saarbrücken, die finanziell nochmal eine Schippe drauflegen können. Auch die Nachwuchsmannschaften von Mainz, Hoffenheim und Freiburg dürften sportlich und mit herausragenden Bedingungen im Bereich der Infrastruktur im oberen Drittel anzusiedeln sein. Gehört der FCH also zu den Meisterschaftsfavoriten? Sicherlich muss sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger vor keinem Gegner verstecken. Unter dem Strich wird aber die an den Tag gelegte Konstanz über die gesamte Runde hinweg darüber entscheiden, wer am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht.
Sollten sich die Grün-Weißen also wieder als charakterstarke Truppe präsentieren, die zudem einen gepflegten Fussball zu spielen versteht, ist im Laufe der nächsten 34 Spieltage alles drin. Denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft….
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