Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch Geschäftsführer Norbert Litschko und Landrat Dr. Theophil Gallo in Homburg - Foto: Rosemarie Kappler
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Museen, eine rekonstruierte römische Kleinstadt und ein weitläufiges Parkgelände – der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim hat bereits einiges zu bieten. Lediglich das kulinarische Angebot ließ bisher noch etwas zu wünschen übrig. Das soll sich bald ändern, denn ab dem Sommer übernimmt das CJD Homburg die Bewirtschaftung der Taverne im Park.

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Dazu unterzeichneten nun diese Woche Landrat Theophil Gallo für den Saarpfalz-Kreis als Träger des Kulturparks und der Geschäftsführer des Christlichen Jugenddorfs, Norbert Litschko, einen Kooperationsvertrag, der Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten im gastronomischen Bereich schaffen soll. „Wir wollen in Reinheim einen Integrationsbetrieb schaffen. Das heißt, dass hier eine Mischung aus „normalen“ Arbeitnehmern und Schwerbehinderten arbeiten soll“, erklärte Litschko. Eingebunden ist das Projekt in das Integrationskonzept des Saarpfalz-Kreises, das Flüchtlingen die Möglichkeit geben soll, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. „Wir wollen hier auch eine Qualifizierungsmaßnahme für geflüchtete Menschen anbieten“, so Litschko.

Insgesamt sollen am Ende 10 Mitarbeiter in der Taverne arbeiten. „Ziel ist es, ein gastronomisches Angebot zu etablieren, das zum Großteil auf Produkte aus der Biosphärenregion setzt“, erläuterte der Geschäftsführer des Kulturparks, Stefan Munz. „Wir wollen das Projekt langfristig anlegen und sind deshalb sehr dankbar, dass wir mit dem CJD hier ein sehr ausgewogenes Konzept erarbeiten konnten.“ Dabei solle es auch darum gehen „besonders auf regionale Spezialitäten“abzuzielen. „Die Besucher sollen unsere Region schmecken. So wäre es zum Beispiel eine Überlegung Führungen mit speziellem kulinarischen Angebot zu veranstalten.“

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Foto: Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim

Landrat Gallo ordnete das neue Angebot darüber hinaus in einen größeren Kontext ein. „Der Europäische Kulturpark ist ein sehr wichtiges Instrument unserer kulturellen Infrastruktur. Dementsprechend ist es von hoher Bedeutung hier weitere Angebote zu schaffen.“ Auch im Hinblick auf den Demographiepakt, der 2015 von den Kommunen geschlossen wurde, sei die Kooperation sehr wichtig. „Ziel dieses Paktes ist es, die interinstitutionelle Zusammenarbeit zu verbessern. Die ist uns mit dieser Vereinbarung gelungen, denn sie bietet die Chance zwei Einrichtungen langfristig miteinander zu verdrahten.“

Darüber hinaus solle das Projekt aber auch die Kooperation mit Frankreich beleben. „Die Taverne bietet die Infrastruktur, um grenzüberschreitend noch mehr unternehmen zu können“, verwies Gallo auf die Bedeutung der Kooperation über den Saarpfalz-Kreis hinaus. Konkret soll das Angebot des Lokals aus Kuchen, Eis und kleineren Gerichten bestehen. Dabei beläuft sich die Kapazität der Taverne auf jeweils rund 50 Plätze im Innen- und Außenbereich. Die Eröffnung soll wenn möglich noch im Juni stattfinden. Gesucht werden noch Mitarbeiter für die Bereiche Küche, Service und Reinigung, die saisonal eingestellt werden.

Red./Bill Titze

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