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„Wir müssen das nun also zu Ende bringen“, sagte auf Anfrage Bürgermeister Forster gegenüber HOMBURG1 und ergänzte: „Das wird eine spannende Phase.“ Denn die Stadt Homburg muss nun mit einer Variante planen, die als die umweltschädlichste gilt, um Baurecht zu schaffen. Gleichzeitig ist, so Forster, der Bund Herr des Verfahrens. In dessen Auftrag plant der LfS nun erst einmal mit der Variante 1 weiter. Dann prüft das Bundesamt in Bonn, ob es tatsächlich die Vorzugsvariante ist. Im Falle einer positiven Entscheidung setzt dann die Entwurfsplanung auf. 

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Torsten Ebel schätzt, dass bei regelhafter Planung frühestens 2024 mit einem Baubeginn zu rechnen sei. Vorausgesetzt, die Stadt Homburg habe bis dahin Baurecht geschaffen. Es bestehe auch die Möglichkeit, dass der Bund die Planungshoheit komplett an sich zieht. Eine weitere Unwägbarkeit im zeitlichen Ablauf bestehe darin, dass ab 2021 die dann neue Autobahn GmbH die Planungen des LfS zuständigkeitshalber übernimmt. Auch machte Ebel deutlich, dass man zurzeit immer noch im Stadium der Vorplanung ist, dass also noch gar nichts entscheiden sei. 

Für Forster ist klar: „Wir müssen auf politischer Ebene sehen, wie es weitergeht.“ Denn: Wird kein Baurecht geschaffen, wird wohl keine der beiden Varianten möglich sein. Für diesen Fall skizzierte Ebel im Stadtrat die Konsequenzen: Mit dem für die Zukunft prognostizierten steigenden Verkehr in und um die Kreisstadt werden die Stadtteile und umliegenden Gemeinden selbst klarkommen müssen. Für Bruchhof, Jägersburg und für die Bereiche von Reiskirchen und Erbach entlang der Berliner Straße, der A6 und der L 118 würde sich die Situation verschärfen, ebenso für den Bexbacher Stadtteil Kleinottweiler, dessen Ortsrat sich eindeutig für eine Anbindung Ost ausgesprochen hat.

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