Im Beisein von OB Rüdiger Schneidewind (2.v.r.), Schiedsmann Manfred Schneider (2.v.r.) und Mitarbeiterin Marion Pempe-Münch verpflichtete der ständige Vertreter es Direktors des Amtsgerichts Homburg, Joachim Klesen (Mitte), Joachim Jann (links) als Nachfolger von Günter Schmidt (rechts) zum neuen stellvertretenden Schiedsmann. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg
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Insgesamt 15 Jahre lang war Günter Schmidt stellvertretender Schiedsmann und  half dabei, so manche Streitigkeit zu schlichten. Jetzt hat er dieses Amt abgegeben. Als sein Nachfolger wurde vor kurzem im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Homburger Rathaus Joachim Jann in dieses Ehrenamt eingeführt.

Der 64-Jährige war aus fünf Bewerbern in geheimer Wahl von den Stadtratsmitgliedern gewählt worden. Den offiziellen Wechsel mit der Verpflichtung von Jann vollzog Joachim Klesen, ständiger Vertreter des Direktors des zuständigen Amtsgerichts Homburg, im Beisein von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, Schiedsmann Manfred Schneider und dessen Mitarbeiterin Marion Pempe-Münch. Es sei nicht selbstverständlich, ein solches Ehrenamt so lange auszuüben, würdigte Klesen das langjährige Engagement von Günter Schmidt.

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Sein Dank galt dem bisherigen stellvertretenden Schiedsmann, der Manfred Schneider 15 Jahre lang in dieser ehrenamtlichen Tätigkeit begleitete. Joachim Jann lobte er für die Bereitschaft, sich in dieses Amt wählen zu lassen, um Streitigkeiten zu befrieden. „Schiedsleute sollen Gerichte entlasten und haben viel zu tun“, erklärte Oberbürgermeister Schneidewind. Es sei eine herausfordernde Aufgabe, Streitende mit Hilfe von Menschenverstand und einer guten Portion Lebenserfahrung wieder auf den richtigen Weg zu bringen. „40 Prozent der Fälle konnten vom Schiedsmann gelöst werden, die restlichen 60 Prozent kommen vor Gericht“, berichtete Schneider.

Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte Rüdiger Schneidewind Günter Schmidt, der auch Seniorenbeauftragter der Stadt Homburg ist, eine Flasche Bürgermeisterwein. Auch sein Nachfolger Jann durfte sich zum Einstieg in sein neues Ehrenamt über eine solche Flasche freuen. Im Rahmen der Verpflichtung wies Klesen darauf hin, dass 2017 für das Schiedsmannswesen ein rundes Jubiläum bedeutet: „Das 1827 von Preußen eingeführte Schiedsmannswesen wird 190 Jahre alt “, stellte Klesen fest.

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Im Beisein von OB Rüdiger Schneidewind (2.v.r.), Schiedsmann Manfred Schneider (2.v.r.) und Rathausmitarbeiterin Marion Pempe-Münch verpflichtete der ständige Vertreter es Direktors des Amtsgerichts Homburg, Joachim Klesen (Mitte), Joachim Jann (links) als Nachfolger von Günter Schmidt (rechts) zum neuen stellvertretenden Schiedsmann. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg
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