Konrad Burgard und Frank Wimmer vom Stadtarchiv - Foto: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung
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Wie in den vergangenen Jahren auch, haben sich kürzlich Frank Wimmer und Konrad Burgard vom Stadtarchiv, das zur städtischen Abteilung Denkmalpflege gehört, wieder um die Grabstelle auf dem besonders schön gelegenen historischen Friedhof in der Friedhofstraße gekümmert.

Dabei haben sie die Grabstelle von Wildwuchs, heruntergefallenem Geäst sowie vertrocknetem Laub befreit und diese mit Rosen und Heide neu bepflanzt. Auch den Treppenaufgang von der Friedhofstraße haben sie von Moos befreit und gereinigt, so dass dieser wieder unproblematisch begehbar ist.

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Die Arbeiten, derer sie sich in jedem Jahr annehmen, haben sie noch vor dem Volkstrauertag durchgeführt. So ist vor allem die Grabstelle, die an die im deutsch-französischen Krieg 1870/71 gefallenen Soldaten aus Homburg erinnert, für alle, die sich diesen Friedhof näher anschauen möchten, gut zugänglich und die Inschrift des Gedenksteins lesbar.

Nur eines war für die beiden Männer vom Stadtarchiv in diesem Jahr anders. In den vergangenen Jahren hatten sie bei den Aufräum- und Pflanzarbeiten regelmäßig Dr. Theo Langner vom Historischen Verein für Homburg und Umgebung an ihrer Seite. Doch Dr. Langner, der das Stadtarchiv viele Jahre tatkräftig unterstützt hat und für sein Engagement um die Stadtgeschichte 2016 mit der Bürgermedaille ausgezeichnet worden war, ist Anfang November verstorben.

„Dr. Theo Langner war nicht nur ein großartiger Unterstützer des Stadtarchivs, sondern auch ein feiner Mensch. Es war stets eine Freude, mit ihm zu arbeiten oder sich mit ihm zu unterhalten. Wir werden ihn sehr vermissen. Bei unseren Arbeiten, gerade hier auf dem Friedhof, werden wir auch künftig stets an ihn denken“, beschrieb Frank Wimmer die für ihn und Konrad Burgard neue und traurige Situation.

Zum historischen Friedhof: Der Friedhof wurde 1832 angelegt. An zentraler Stelle steht das Kriegerdenkmal, das am 18. Januar 1873 eingeweiht wurde und von Bildhauer Jakob Rosche stammt. An der Grenze zum benachbarten Jüdischen Friedhof befindet sich die eigentliche Grabstätte, die im September 1873 eingeweiht wurde. Sie erinnert an die aus Homburg stammenden Soldaten, die im deutsch-französischen Krieg 1870/71 gefallenen sind. Der Grabstein stammt vom Bildhauer Karl Lehmann.

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