Bergbau und Stahlindustrie haben das Saarland mehr als ein Jahrhundert lang geprägt – und tun es noch heute. Industriekultur, immaterielles kulturelles Erbe und saarländische Identität sind eng miteinander verknüpft. Das Erlebnisbergwerk Velsen e.V. ist ein einzigartiger Erlebnis- und Lernort im Saarland, der jährlich von bis zu 30.000 Schüler:innen besucht wird.
Um die kulturelle und touristische Entwicklung weiter voranzubringen, wird ab September ein Standortleiter das Team verstärken. Bauliche Verbesserungen machen den Ort noch attraktiver. Das Ministerium für Bildung und Kultur fördert den Verein mit 116.136 Euro.
„Damit unsere Kultureinrichtungen ihren Bildungsauftrag erfüllen können, brauchen sie über das herausragende ehrenamtliche Engagement hinaus hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich freue mich sehr, dass wir das Erlebnisbergwerk Velsen dabei unterstützen können. Denn der Ort zeigt auf besondere Weise, dass unsere saarländische Geschichte untrennbar mit dem Bergbau verbunden ist und macht die Vergangenheit greif- und erlebbar. Mit den angestrebten Renovierungen ist das Erlebnisbergwerk Velsen für die Zukunft bestens gewappnet“, so Kulturministerin und Bergmannstochter Christine Streichert-Clivot.
Zur Professionalisierung des Erlebnisbergwerk Velsen e.V. und zur Entlastung der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder sowie des Vorstandes wird ab September 2024 ein Standortleiter das Team verstärken. In dessen Aufgabenbereich fallen das Standortmanagement und die Weiterentwicklung des Besucherbergwerks, auch hinsichtlich Kooperation mit anderen touristischen Attraktionen in der Region. Außerdem wird er zuständig sein für Organisation von Führungen, insbesondere die wissenschaftliche Vorbereitung und die erstmalige Ermöglichung kameraüberwachter Besuche im Bergwerkstollen.
Bauliche Verbesserungen machen das Erlebnisbergwerk Velsen attraktiver und fit für die Zukunft. Mit Hilfe der Förderung werden die Sanitäranlagen für Besucherinnen und Besucher nach zeitgemäßem Standard renoviert. Für eine optimierte Raumnutzung und eine besuchergerechtere Führung des Besucherweges soll das Besucherzentrum umgebaut werden.