21 Pilotschulen schließen sich zur „FREI DAY Region Saarland“ zusammen und nehmen am bundesweiten Schulentwicklungsprojekt teil. Unter dem Dach des Bundesnetzwerks „Schule im Aufbruch“ beschäftigen sich die Schüler dieser Schulen jede Woche in vier zusammenhängenden Stunden mit selbst gewählten Zukunftsfragen und erarbeiten in Teams selbstständig Lösungsansätze.

„Wir erleben gerade, wie sich um uns herum die Welt rasant verändert und wie sich Ereignisse an den unterschiedlichsten Orten, hier vor unserer Haustür im Saarland auswirken. Entwicklungen nicht nur hinzunehmen, sondern die Transformation auch als Gestaltungschance zu betrachten, das ist die Kernkompetenz der Stunde. Es ist wichtig, das auch unseren Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. “FREI DAY” soll ihnen Zeit und den entsprechenden Raum dafür geben. Hier können sie die Erfahrung machen, dass sie selbst etwas bewirken und bewegen können. Wir brauchen vor allem den Blick der Schülerinnen und Schüler für den sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Der „FREI DAY“ ist ein Lernformat, das im Saarland in modifizierter Form bisher nur an der Gemeinschaftsschule Neunkirchen Haspelstraße umgesetzt wird und jetzt in größerem Maßstab erprobt wird. Das Konzept ist ein Baustein aus dem ganzheitlichen Schulentwicklungskonzept „Schule im Aufbruch“, einem bundesweiten Transformationsnetzwerk von Schulen. Es begleitet Schulen bei der Einführung und Umsetzung des Lernformats.

Der „FREI DAY“ ist fester Bestandteil im Stundenplan der Schüler. Er findet wie herkömmliche Schulfächer jede Woche und das gesamte Schuljahr über statt. Wie Mathematik und Deutsch gehört das Unterrichtsformat in die Kernunterrichtszeit, damit alle Kinder und Jugendlichen diesen Freiraum für fächerverbindendes Lernen und Handeln erhalten. „Das neue Format soll Schülerinnen und Schülern auch die Erfahrung ermöglichen, selbst etwas bewirken und bewegen zu können. Diese Erfahrung ist wichtig, um mit Mut und Zuversicht in die Zukunft zu gehen“, so Streichert-Clivot.

Die 21 teilnehmenden Schulen erhalten über den Zeitraum von zwei Schuljahren ein umfangreiches Qualifizierungs- und Begleitprogramm, das ihre Schulentwicklungsteams und Lehrkräfte ab dem 2. Halbjahr 2022/23 bei der Einführung und ersten Umsetzungsschritten des Lernformats unterstützt.

Bausteine des Programms sind individuelle Beratung, monatliche Fortbildungen, Hospitationen an erfahrenen „FREI DAY“-Schulen sowie jährlich zwei Netzwerktreffen.

Folgende Schulen bieten künftig den „FREI DAY“ an:

  • Grundschule Hilbringen
  • Grundschule Saarbrücken-Dudweiler Turmschule
  • GSGTGS Im Vogelsang Saarlouis
  • GS Saarbrücken St. Arnual
  • Montessorigrundschule Rußhütte
  • Kreuzbergschule Merzig
  • Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule Dillingen
  • Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen
  • Deutsch-Luxemburgisches Schengen-Lyzeum Perl
  • Herbert-Binkert-Schule Saarbrücken
  • Martin-Luther-King-Schule Saarlouis
  • Gemeinschaftsschule Marpingen
  • Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley
  • GemS in den Fliesen Saarlouis
  • GemS Ludwigspark Saarbrücken
  • Peter Wust GemS Püttlingen
  • GemS Sonnenhügel Völklingen
  • Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück e.V.
  • Sozialpflegerisches Berufsbildungszentrum Saarbrücken
  • Dr.-Walter-Bruch-Schule BBZ St. Wendel
  • Johannes-Kepler-Gymnasium Lebach
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