Die Fraktionsvorsitzende der Fraktion Saar-LINKE, Barbara Spaniol, fordert ein sofortiges umfassendes Maßnahmenschutzpaket für Kitas und Schulen mit einer engmaschigeren Teststrategie, einem flächendeckenden Einsatz von Luftfiltergeräten in den Kitas, in allen Schulen sowie in den Räumen der Ganztagsbetreuung sowie verstärkte Schutzmaßnahmen vor Covid-19 für Schüler, für die Lehrkräfte, für die Erzieher und die Beschäftigten in den Schulen.

„Schul- und Kitaschließungen müssen im Sinne der Kinder nach Möglichkeit ja vermieden werden,“ so die Bildungspolitikerin. Dafür seien aber tägliche Tests notwendig und darüber hinaus zuverlässige PCR-Tests für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Auch eine Rückkehr zu kleinen, geschlossenen Gruppen müsse wieder ins Auge gefasst werden genauso wie der Einsatz von mobilen Impfteams für die Lehrkräfte sowie die kostenlose flächendeckende Ausgabe von FFP2-Masken in ausreichender Anzahl in allen Kitas und Schulen.

„Kinder und Jugendliche sind keine Erwachsenen. Eine Kontaktnachverfolgung muss in Kitas und Schulen immer noch möglich sein. Deshalb ist es unumgänglich, Transparenz und durchgängige Informationen an die Eltern sicher zu stellen“, betont Spaniol. „Um das alles leisten zu können, gehört auch eine Aufstockung des Personals in den Gesundheitsämtern dazu. Dass dies noch nicht passiert ist, ist ein Versäumnis, was sich jetzt rächt.“

Spaniol verweist darauf, dass sie im April 2021 bereits darauf drang, dass alle Möglichkeiten genutzt werden müssen, durch Verkleinerung der Lerngruppen den Mindestabstand im Unterricht einhalten zu können – etwa durch die zusätzliche Nutzung von Sport- und Veranstaltungshallen. „Es wurde bisher viel zu viel geredet – die Landesregierung muss endlich ein an das Infektionsgeschehen angepasstes, komplettes Maßnahmenschutzpaket vorlegen. Es liegen genügend Vorschläge auf dem Tisch, sie müssen nur umgesetzt werden.“

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