Bild: Förderverein Jazz & World Saar-Pfalz.
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Wer Lust auf Musik hat, die im Mainstream vielleicht nicht unbedingt die erste Geige spielt, bekommt in Homburg bald ein tolles Angebot. Denn mit dem Jazz & World Förderverein Saar-Pfalz gibt es eine Neugründung, die regelmäßig Sessions für Neuanfänger, Amateure aber auch Profis anbieten will. Los geht’s am 10. November.

Einfach mal mit anderen drauf los spielen, ohne in ein (kommerzielles) Korsett gepresst zu werden – für nicht wenige Jazz-Musiker in der Saarpfalz dürfte sich das äußerst verheißungsvoll anhören. So gut sich das nämlich anhört, fehlt es in unserer Region meist an den richtigen Locations oder Kontakten. Doch nun gibt es eine Anlaufpunkt, der den passenden Rahmen bereitstellen möchte, damit sich Jazz-Liebhaber kennenlernen und im besten Fall spontan auch zusammen auftreten können. Sein Name: Jazz & World Förderverein Saar-Pfalz.

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Gegründet wurde der Verein von rund zehn Leuten, angestoßen hat das Ganze der Profi-Jazzer Roland Gebhardt, der selbst aus unserer Region stammt. „So viel ich weiß, gab es einen solchen Verein hier noch nie und da haben wir uns gedacht, dass es Zeit wird hier aktiv zu werden.“ Vereinfacht wird das Ganze durch die zahlreichen Kontakte, die Gebhardt unter anderem durch seine Tätigkeit bei der Saarländischen Gitarrenakademie sammeln konnte. „Ich habe schon die ganzen Mailverteiler und kenne die Leute. Deshalb glaube ich auch, dass wir wenig Startproblem haben werden.“

Das wird sich am Donnerstag, 10. November, zeigen, denn an diesem Tag steigt die erste Veranstaltung des Fördervereins. Dann soll in Mandy’s Lounge in der Kirrberger Straße gejazzt werden was das Zeug hält. Zunächst von einer Band bzw. einem Musiker, der rund eine Stunde für die richtige Atmosphäre sorgen soll. Und dann schließlich von jedem, der Lust hat, zum Instrument zu greifen und auf der Bühne loszulegen. „Wir werden dann vor Ort lancieren, dass Neueinsteiger, Amateure und auch Profis ihre Chance bekommen“, erklärt Gebhardt. Speziell der Nachwuchs soll laut ihm zum Zug kommen.

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Bild: Roland Gebhardt.

Die Veranstaltung soll aber beileibe keine Eintagsfliege bleiben. Vielmehr ist geplant, solche Sessions in Zukunft regelmäßig zu veranstalten. „Es soll immer einen Opener geben und danach eine offene Bühne“, so Gebhardt. Während das Prinzip also gleich bleibt, könnte sich der Chef-Organisator durchaus vorstellen, auch andere Locations zu nutzen. „Da haben wir schon die Fühler ausgestreckt, aber das ist alles noch Zukunftsmusik.“

Ziel des Vereins sei es nicht zuletzt, die Präsenz von Jazz & World zu fördern. Diese Stilrichtung sei in der Öffentlichkeit unterrepräsentiert, wie Gebhardt sagt. „Die kommerzielle Musik ist ja doch stark gesangsorientiert.“ Aber nicht nur Jazz & World soll im Mittelpunkt stehen, Gebhardt wünscht sich für die Sessions grundsätzlich, dass Musikrichtungen vorkommen, die nur selten in der öffentlichen Wahrnehmung auftauchen, wie beispielsweise Blues. „Schön wäre es, wenn wir übergreifend arbeiten könnten und sich Musiker aus verschiedenen Genres kennenlernen.“ Das würde dann wohl auch dafür sorgen, dass ein weiterer Wunsch Gebhardts in Erfüllung geht: „Im Grunde wollen wir nix anderes, als einen schönen Abend haben.“

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