(v.l.n.r.) Der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad zusammen mit der Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier und dem Sohn der Künstlerin, Daniel Mangold. Foto: Julie Jager
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Die Ausstellung „Feuer und Flamme – 60 Jahre Keramik“ von Madeleine Mangold wurde am Montag, dem 16. September, feierlich eröffnet. Sie ist bis zum 6. Oktober zugänglich und bietet einen umfassenden Überblick über das künstlerische Schaffen der international bekannten Keramikkünstlerin.

Kulturdezernent Raimund Konrad eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich in seiner Ansprache bei den Mitarbeitern des Kulturamts, die zusammen mit der Kuratorin Dr. Françoise Mathis-Sandmaier die Ausstellung vorbereitet hatten. In seiner Rede hob Konrad die beeindruckende Karriere von Madeleine Mangold hervor und bedauerte, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein konnte. Er und Dr. Mathis-Sandmaier übermittelten der Künstlerin Genesungswünsche.

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An ihrer Stelle nahm ihr Sohn, Daniel Mangold, an der Eröffnung teil und vertrat seine Mutter. Dr. Françoise Mathis-Sandmaier führte anschließend in die Ausstellung ein und beschrieb das Werk der Künstlerin: „Die Beherrschung der Elemente Feuer, Ton und Farbe führt zu einer größeren Spontaneität in den Arbeiten. Was zunächst eher dekorativ wirkte, hat sich im Laufe der Zeit zu freieren und expressiveren Formen entwickelt.“

Foto: Julie Jager

Madeleine Mangold, die in Ottweiler geboren wurde, zog Ende der 1960er Jahre nach Homburg. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an der École nationale supérieure des arts appliqués et métiers d’art in Paris sowie bei der Diplomkünstlerin Marion Mangold. Bereits 1968 präsentierte sie ihre Werke erstmals im Homburger Stadtmuseum und wurde rasch auch international bekannt.

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Ton ist ihr bevorzugtes Material, das sie meisterhaft beherrscht. Im Laufe ihrer Karriere hat sie sich zunehmend von klassischen keramischen Formen gelöst und experimentiert mit freieren, künstlerischen Ausdrucksformen. Neben traditionellen Gefäßen wie Tellern, Schüsseln und Vasen kreierte sie auch originelle, oft farbenfroh glasierte Tonobjekte und plastische Wandarbeiten. In ihrem Spätwerk erweitert sie die klassische Keramik, indem sie Elemente der Alltagswelt in ihre Kunst integriert, wobei stets eine humorvolle Note in ihren Werken zu finden ist. „Es ist unmöglich, diese Objekte noch mit gewöhnlichem Geschirr zu verwechseln“, so Kuratorin Dr. Mathis-Sandmaier. Trotz der Abwesenheit der Künstlerin war die Ausstellungseröffnung gut besucht. Zahlreiche Kunstliebhaber würdigten das facettenreiche Werk von Madeleine Mangold.

Die Ausstellung „Feuer und Flamme – 60 Jahre Keramik“ kann bis zum 6. Oktober jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr in der Galerie des Kulturzentrums Saalbau besucht werden. Außerdem gibt es vor dem Theatergastspiel am 19. September und vor dem Meisterkonzert am 26. September zusätzliche Besichtigungsmöglichkeiten bis 18:30 Uhr bzw. 19 Uhr.

Für Interessierte bietet die Künstlerin nach vorheriger Terminvereinbarung persönliche Führungen an. Diese können telefonisch unter der Nummer 06841/5664 organisiert werden. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Führungen ist kostenlos.

Foto: Julie Jager
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