Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch (am Ball) absolvierte als einziger Spieler in jedem der neun Partien 90 Minuten für den FC Homburg. Nun gilt es für ihn auch in Göppingen mit drei Punkten weiter den Anschluss an die Spitzenplätze zu halten. Foto: Markus Hagen
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Seit der 1:4-Auftaktniederlage im ersten Saisonspiel bei Aufsteiger Eintracht Trier ist Fußball- Regionalligist FC Homburg ungeschlagen. Acht Partien in Folge haben die Grün-Weißen nicht mehr verloren. Zuletzt gab es drei Siege in Folge, mit denen sich die Spieler von Cheftrainer Danny Schwarz vom letzten Tabellenplatz auf Rang fünf nach vorne in der Tabelle verbessert haben. Vor dem nächsten Spiel am Samstag um 14 Uhr beim Aufsteiger SV Göppingen beträgt der Rückstand auf Platz eins, den Meisterschaftsfavorit Offenbacher Kickers belegt, nur noch zwei Zähler. 

Danny Schwarz schaut aber nicht zu sehr auf die Tabelle, sondern nur von Spiel zu Spiel. „Für die Fans ist es schön, wenn wir nun den Anschluss zu den Spitzenteams geschafft haben. Aber für mich ist dies nur eine Momentaufnahme. Wir müssen weiter hart im Training und Spiel arbeiten, denn schnell kann es wieder in die andere Richtung gehen.”

Nun gilt es beim Tabellenvorletzten und Aufsteiger SV Göppingen weiter zu machen. „Trotz des Tabellenstandes ist auch das Spiel in Göppingen alles andere als ein Selbstläufer”, warnt Schwarz vor zu großen Optimismus. „Wir müssen demütig sein, alles in die Waagschale werfen und den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen.” Göppingen habe in den letzten Spielen Morgenluft geschnuppert. So nach dem ersten Heimsieg, dem ersten Saisonsieg überhaupt, vor zwei Wochen gegen Eintracht Frankfurt II. Am Dienstag im Nachholspiel bei der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 haben die Göppingen erst in der Schlussminute mit 1:2 verloren. 

„Das wird alles andere als ein Spaziergang”, erwartet Schwarz eine kämpferisch stark auftretende Göppinger Mannschaft, die alles versuchen wird, um dem Favoriten aus Homburg ein Bein zu stellen. „Wir wollen den Flow aus den letzten Monaten mitnehmen, um mit einem Sieg unsere Serie weiter auszubauen.” Schwarz zeigt sich optimistisch, zumal die Defensivarbeit in den letzten Wochen sehr zu überzeugen wusste. Nach vier Gegentoren in Trier kassierte der FC Homburg in den darauffolgenden acht Spielen nur noch vier Tore und hat mit insgesamt acht Gegentoren gemeinsam mit Tabellenführer Kickers Offenbach und den Stuttgarter Kickers die beste Abwehr der Regionalliga Südwest.

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„Drei Siege in Folge ohne Gegentor, das haben wir unter meiner Trainerregie auch noch nicht hinbekommen”, stellt Schwarz fest. Stammtorhüter Tom Kretzschmar streicht heraus: „Unser Einsatz und die Abstimmung von der Vierer-Abwehrkette bis zu den Stürmern stimmt. Jeder ist dafür verantwortlich, dass der Gegner zu wenigen Möglichkeiten und dann auch zu keinem Tor kommt, wie in den letzten drei Partien.” Kretzschmar fordert daher seine Kollegen vor ihm auf, auch in Göppingen alles dran zu setzen, damit der Aufsteiger zu keinem Treffer kommt. „Wenn wieder die Null hinten steht, dann gewinnen wir, weil wir immer zumindest für ein Tor gut sind.” Kretzschmar gibt sich zuversichtlich, dass dies gelingen wird. 

Ähnlich auch Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch, einziger Spieler der Grün-Weißen, der bisher immer 90 Minuten in den absolvierten neun Spielen auf dem Platz stand. „Wir haben keinen Grund Göppingen zu unterschätzen. Wenn wir mit der gleichen Konsequenz auftreten wie in den letzten acht Spielen, holen wir die drei Punkte.”

Personell hat Danny Schwarz überhaupt keinen Grund zu einer Änderung in der Startformation. Gegenüber dem jüngsten 2:0-Heimsieg über den FC Astoria Walldorf wird keine Änderung in der Anfangself erwartet. Phillipp Steinhart, der für die Startelf im letzten Heimspiel vorgesehen war und dann kurzfristig wegen muskulärer Probleme durch Max Dombrowka ersetzt werden musste, ist aber wieder im Aufbautraining. „Sein Einsatz käme aber zu früh”, berichtet Danny Schwarz. Dagegen steht Tim Littmann wieder zur Verfügung, der inzwischen wieder voll im Teamtraining ist. Ramzi Ferjani, hat nach einer Blinddarmopertion wieder das Lauftraining aufgenommen. Raphael Akoto fällt wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ebenso aus, wie weiter die Langzeitverletzten Lukas Hoffmann und Daniels Ontuzans.

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