FCH-Trainer Danny Schwarz (rotes Trikot) ist mit dem Stand der Vorbereitung bis auf die bereits fünf verletzten Spieler zufrieden. Foto: Hagen
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Auf vollen Touren laufen die Vorbereitungen von Regionalligist FC Homburg auf die kommende Saison.

Nach sieben Tagen im Trainingsquartier in Hirschegg/Österreich absolvierte der mit acht Neuzugängen neu formierte Kader von Cheftrainer Danny Schwarz am Samstagnachmittag auf dem Weg zurück nach Homburg weitere Vorbereitungsspiele im Rahmen des “Brauhauscup” beim FC Kempten, den der FC Homburg in den beiden Jahren zuvor zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

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Zunächst trafen die Grün-Weißen auf den FC Memmingen, den der FCH durch einen Treffer von Neuzugang Jermain Nischalke mit 1:0 bezwang. Den Brauhauscup 2024 konnte der FC Homburg dann nicht verteidigen. Gegen den Zweitligaaufsteiger SSV Ulm gab es vor 300 Zuschauern im Illerstadion trotz Führung eine 1:2-Niederlage.

“Es waren gute Tests nach einer harten Trainingswoche in Hirschegg”, meinte Trainer Danny Schwarz und ergänzte: “Gut, dass in den beiden Spielen am Samstag nicht noch weitere Verletzte dazu kamen.” Denn die Verletztenliste beim FC Homburg ist bereits lang. So mussten man am Samstag auf inzwischen nicht weniger als fünf angeschlagene Spieler verzichten. Mit Tom Kretzschmar (Bänderdehnung im Sprunggelenk) und Lukas Hoffmann (Sprunggelenk) fehlten zwei Torhüter, so dass mit Neuzugang Ian Werner nur noch ein Keeper für die beiden Partien in Kempten zur Verfügung stand. Mart Ristl (weiter muskuläre Probleme) und Daniels Ontuzans (Sehne / Sprunggelenk) saßen ebenso auf der Tribüne im Illerstadion, wie auch Maximilian Jansen, der sich am Freitagmorgen beim Training in Hirschegg am Sprunggelenk verletzte. Schwarz: ,,Es ist aber nicht so schlimm, wie es zunächst aussah.” Eine genaue Diagnose steht noch aus, wird erst am Montag genauer feststehen.

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Gegen den FC Memmingen tauchte in der Startformation Raphael Akoto auf, der am Freitagabend nach vergeblichen Testtraining bei einem anderen Verein noch am Vorabend nach Österreich nachreiste. Neben Akoto plant der FCH auch nicht mehr mit Ivan Knezevic, obwohl beide Spieler noch einen Vertrag bis Juni 2025 haben. Knezevic wurde ebenfalls nicht mit ins Trainingslager genommen. Hier dürfte bis Mitte der Woche eine Entscheidung fallen.

Gegen Memmingen ließ Schwarz neben Akoto Neuzugang Ramzi Ferjani mit Benjamin Kichhoff in der Innenverteidigung spielen. Tim Steinmetz spielte außen in der Viererabwehrkette. Auf den Sechserpositionen und im Mittelfeld kamen Dominic Schmidt, Lukas Quirin, Niklas Jörg und Neuzugang Leon Petö zum Einsatz. In der Offensive tauchten als neue Stürmer Jermain Nischalke und Amar Suljic auf.

Homburgs neuer Stürmer Jermain Nischalke (rechts) zeigte sich auch gegen den FC Memingen als Torschütze zum 1:0-Sieg treffsicher. Eine Woche zuvor traf er auch im Testspiel gegen den FV Illertissen. Foto: Markus Hagen

In der ersten Halbzeit tat sich der FC Homburg gegen den FC Memmingen, der gerade aus der Regionalliga Bayern abgestiegen war, schwer. Mit dem ersten Angriff (31.) in der zweiten Spielhäfte – gespielt wurden zweimal 30 Minuten – brachte Nischalke den FC Homburg mit 1:0 in Führung. Wenig später vergab er seinen nächsten Treffer, wie auch zehn Minuten vor dem Abpfiff, als er freistehend am Memminger Torhüter Dominik Dewin scheiterte. Die Homburger Hintermannschaft hatte bis auf eine Szene – Leonis Vetter (47.) brachte aus guter Schussposition den Ball nicht unter – keine Probleme gegen die ansonsten harmlosen Memminger.

Im Finalspiel um den Brauhauscup hatte Schwarz gegen den SSV Ulm eine neue Startformation auf den Rasen geschickt. Nun spielte der FCH mit Rechtsaußen Tim Littmann und Linksaußen Max Dombrowka sowie den Innenverteidigern Manuel Kober und Michael Heilig. Auch der Sechser und Mittelfeldposition wurden Tim Steinmetz, Lukas Quirin, Patrick Weihrauch und Markus Mendler aufgeboten. Jacob Collmann und David Hummel spielten im Angriff. Zweitligaaufsteiger SSV Ulm hatte zwar mehr Ballbesitz, der FC Homburg aber durch Tim Littmann nach einem Konter die erste gute Torchance (12.). Ulm traf durch Niklas Kolbe (21.) die Latte. In Führung ging aber der FC Homburg durch Ex-FCK-Spieler Jacob Collmann (23.), der einen weiteren Konter abschloss. Die Führung hielt aber nicht lange, denn Ulm glich nur zwei Minuten später durch Romario Rösch zum 1:1 aus. In der zweiten Halbzeit dominierte Ulm.  Nach dem 2:1-Siegtreffer von Felix Higl (33.) hätte der Sieg für den SSV noch deutlicher ausfallen können. Danny Schwarz: “Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich dann die Qualitäten des Zweitligisten, gegen den wir nach einer harten Trainingswoche nicht mehr dagegen halten konnten.”

Am Sonntag und Montag wird sich sein Kader vom Trainingsquartier in Österreich mit zwei freien Tagen erholen können, ehe es am Dienstag weiter in der Vorbereitung geht. Am Mittwochabend bestreitet der FC Homburg sein viertes Testspiel, wenn er um 19 Uhr in Ludweiler gegen den Oberligisten FV Diefflen antritt.

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