Nach fünf Wochen Vorbereitung fiebert auch der Trainer des FC Homburg, Roland Seitz, nach seiner Amtsübernahme Anfang des Jahres beim Tabellenzehnten der Regionalliga Südwest auf den Beginn der Restrückrunde. Dort starten die Grün-Weißen mit dem Spiel gegen den abstiegsbedrohten Tabellenvorletzten KSV Hessen Kassel in das Pflichtspieljahr 2025.
Erst einmal heisst es aber Testen und Einspielen für den FC 08 Homburg am morgigen Samstag, wenn man um 13 Uhr im Mainzer Bruchwegstadion beim Ligakontrahenten FSV Mainz 05 II antritt. „Einen Fingerzeig mit welcher Startformation wir dann in Kassel antreten wird diese Partie dann auch noch nicht. Es gilt auch diesmal, möglichst vielen Spielern weiter Spielpraxis zu geben”, so Roland Seitz vor der Partie. „Mainz ist ein guter und starker Gegner für den letzten Test vor dem Punktspielauftakt in diesem Jahr”, so Seitz, der sich bei der Aufstellung noch nicht so in die Karten schauen lässt.
„Ich habe einige Möglichkeiten, auch Kadermäßig.” Ein wenig verrät der 60-jährige Coach dann doch. Vor der unumstrittenen Nummer eins im Tor Tom Kretzschmar werden Michael Heilig und Benjamin Kirchhoff die Innenverteidigung bilden. Philipp Steinhart und Tim Littmann könnten die beiden Außenpositionen in der Vierer-Abwehrkette bilden. Davor ist einiges offen. Seitz erklärt, dass er zwei Formationen bevorzugt. Entweder wird er seine Mannschaft in der 4:4:2 Aufstellung in die Partien schicken oder in eine 4:2:3:1-Formation.
Im Angriff als vorderste Spitze hat David Hummel wohl die beste Möglichkeit in der Startformation zu stehen. Mit sieben Toren führt er die interne Torschützenliste an. Als zweite Sturmspitze – je nach System – könnten dann der zur Zeit immer noch erkrankte Amar Suljic oder Neuzugang Daniel Kalajdzic zum Einsatz kommen. „Bei Kalajdzic sowie bei Niclas Anspach und Minos Gouras, merkt man doch, dass sie kaum oder gar nicht in den letzten zwölf Monaten spielten. Es fehlt die Spielpraxis. Ich bin aber zuversichtlich, dass diese Spieler uns weiter bringen können. Deshalb haben wir sie auch in der Winterpause zu uns geholt.”
Nicht nur deshalb hätte sich Roland Seitz schon die eine oder andere Woche zum Einspielen mehr gewünscht. „Sechs Wochen ist da für mich als neuer Trainer mit neuen Ideen schon arg kurz.” Es galt für ihn sich mit dem neuen Kader und Spielern ein zurichten. „Das ist schon ein Unterschied, ob man schon die Vorrunde mit dem FC Homburg bestritten hat, oder nun erst zur Wintervorbereitung eingestiegen ist.” Dennoch: „Mit dem Stand der Vorbereitung bin ich zufrieden. Von größeren Verletzungen und Ausfällen sind wir verschont geblieben. Wir sind auf Kurs.“
Für das letzte Testspiel am morgigen Samstag in Mainz stehen hinter dem Einsatz von Markus Mendler, fest gesetzt im offensiven Mittelfeld auf der linken Seite, wegen Oberschenkelprobleme ein leichtes Fragezeichen. Torhüter Ivan Werner hat, nach seiner Schulteroperation im Dezember, am Donnerstag das Training aufgenommen. Jacob Collmann stand nach muskulären Problemen ebenfalls in dieser Woche wieder auf dem Trainingsplatz. Dagegen fehlt Amar Suljic weiter krankheitsbedingt. „Noch kann man nicht absehen, wenn er wieder dabei ist. Für die Partie gegen Kassel ist er daher noch keine Option”, so Seitz.
In den kommenden Wochen und Monaten gilt es auch schon die Weichen für die nächste Saison zu stellen, in der der FC Homburg ganz oben in der Tabelle mitspielen und ein ernstes Wort um die Meisterschaft 2026 sprechen will. Seitz: „Der Verein mit dem Trainerteam und dem sportlichen Leiter Dieter Gerstung schauen genau hin, mit welchen Spielern aus dem jetzigen Kader es weiter geht. Da gilt es nun sportlich in der Liga einiges zu zeigen, vor allem es viel besser zu machen, als im bisherigen Saisonverlauf.”