Rechtsverteidiger Tim Littmann (Mitte) gehört zu den Hoffnungsträgern des FC Homburg in der Vierer-Abwehrkette. Der 22-jährige Defensivspieler kam von der SGV Freiberg zu den Grün-Weißen nach Homburg. Foto: Hagen
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Nach dem ersten Vorbereitungsspiel, das Regionalligist FC Homburg am vergangenen Sonntag beim FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern mit 2:1 erfolgreich für sich entscheiden konnte, ging es für die Grün-Weißen direkt weiter nach Hirschegg / Österreich, wo der letztjährige Tabellenfünfte der Regionalliga Südwest bis einschließlich am Samstag ein siebentägiges Trainingsquartier bezog. Bevor das 22-köpfige Aufgebot die Rückreise ins Saarland am Samstag antreten wird, absolvieren die Homburger noch beim Brauhauscup des FC Kempten zwei weitere Testspiele.

Klar ist, dass nach dieser intensiven Trainingswoche die Spieler des FC Homburg mit mehr als müden Beinen erst einmal um 14.15 am Samstag gegen den FC Memmingen, der als Aufsteiger die Regionallliga Bayern wieder verlassen musste, antreten. Der Sieger dieser Partie absolviert um 16.45 Uhr das Finale des “Brauhauscup” gegen den Sieger der Begegnung zwischen dem Landesligisten und Gastgeber FC Kempten und Zweitligaaufsteiger SSV Ulm. Die Verlierer der beiden genannten Spiele sind um 15.30 Uhr über zweimal 30 Minuten im kleinen Finale im Einsatz.

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Homburgs Cheftrainer Danny Schwarz: “Nach zahlreichen Trainingseinheiten, gilt es sich nun weiter einzuspielen. Mechanismen und Spielabläufe im Wettkampf zu finden.” In acht Einheiten über gut 90 Minuten wurden in den Tagen von Hirschegg auf einem nahgelegenen Rasenplatz vom Hotelquartier “Birkenhöhe” und einer Einheit im Kraftraum – trainiert wurde täglich zweimal bis auf den Donnerstag mit einer Einheit – nicht nur die Kondition und Ausdauer trainiert, sondern auch die Suche nach der möglichst besten Formation.

Nicht weniger als acht Neuzugänge gilt es nun zu integrieren. Besonders unzufrieden war das Trainerteam des FC Homburg in der letzten Saison mit dem Abwehrverhalten. Eine stabile Viererabwehrkette wurde nicht gefunden. Immer wieder gab es unnötige Gegentore. Schwarz: “Auch hier gilt es den Hebel anzusetzen, daher haben wir uns auch hier mit neuen Spielern verstärkt.” Denkbar, so wurde es im Training sichtbar, wäre eine Viererabwehrkette mit Tim Steinmetz auf der linken Seite, den Innenverteidigern Manuel Kober (Neuzugang vom TSV Steinbach-Haiger) und Benjamin Kirchhoff sowie Rechtsverteidiger Tim Littmann, der vom Homburger Ligakontrahenten SGV Freiberg zum FC Homburg gekommen war.

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Der 22-jährige Tim Littmann wechselte ins Saarland, weil er sich hier einiges vorgenommen hat. “Zum einen will ich mich bei meinem neuen Verein weiterentwickeln, zum anderen möchte ich bei einer Spitzenmannschaft wie dem FC Homburg, den nächsten Schritt in meiner Profikariere machen.” Schon im Alter von drei Jahren begann Littmann bei der TG Böckingen bei Heilbronn mit dem Fußballspielen. Über den FV Löchgau ging es dann zur U14 des Karlsruher SC. Für die U17 und U19 trug Littmann das Trikot von Eintracht Frankfurt, ehe er im Juli 2021 zu Viktoria Aschaffenburg ging. Ein Jahr später spielte Littmann für die Würzburger Kickers, ehe es für die vergangene Runde 2023/24 in die Regionalliga Südwest zur SGV Freiberg ging. Bisher kam der neue Homburger Rechtsverteidiger auf 57 Spiele in der Regionalliga Bayern, auf 24 Partien in der Regionalliga Südwest, 25 Spiele in der U17 Bundesliga und 19 Partien in der U19 Bundesliga (jeweils für Eintracht Frankfurt).

Auf Tim Littmann setzt klar Cheftrainer Danny Schwarz: “Wir haben ihn nach Homburg geholt, weil er in der Regionalliga bisher seine Qualitäten auf der rechten Seite sowohl in der Defensive, aber auch in der Offensive unter Beweis gestellt hat.” Er rechne fest mit vielen Impulsen des 22-Jährigen und 1,78 Meter großen Außenverteidigers.

Littmann gibt sich optimistisch und kämpferisch zugleich: “Für mich gilt es, mich mit meinen neuen Mitspielern einzuspielen, in einer möglichst starken Formation. Ich bin nach Homburg gekommen, um hier fest zur Stammformation zu gehören.” Wie weit es mit dem FC Homburg ganz nach oben in der Regionalliga Südwest gehen kann, werde man sehen. “Ziel kann nur sein, ganz oben ein wichtiges Wort um Platz eins mitsprechen zu können. Wozu es am Ende dann reicht, wird man sehen.” Dafür wird beim FC Homburg noch bis zum Wochenende des 27./28. Juli mit dem ersten Spieltag in der Regionalliga Südwest in vielen Trainingseinheiten und einigen Testspielen geübt und sich vorbereitet.

Die ersten Verletzungen blieben in den ersten beiden Wochen der Vorbereitung übrigens auch nicht aus. So zog sich Stammtorhüter Tom Kretzschmar beim Vorbereitungsspiel in Illtertissen eine Innenbanddehnung im linken Knie zu. “Es ist nicht so schlimm”, meinte Kretzschmar am Mittwoch in Hirschegg. Vielleicht könne er am Samstag beim Brauhauscup des FC Kempten wieder zur Verfügung stehen. Keinesfalls dabei sind Mart Ristl (muskuläre Probleme) und Daniels Ontuzans (Bänderdehnung im Sprunggelenk).

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