Foto: FC 08 Homburg
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Am 10. Spieltag der Regionalliga Südwest musste der FC 08 Homburg eine 1:2-Niederlage beim SGV Freiberg hinnehmen. Vor 650 Zuschauern im Wasenstadion konnte die Mannschaft von Cheftrainer Danny Schwarz den Schwung aus dem 5:0-Heimsieg gegen den FC-Astoria Walldorf nicht mitnehmen.

Aufgrund der Verletzungen von David Hummel und Philipp Hoffmann sowie der Nichtberücksichtigung von Dennis Lippert rückten Phil Harres, Angelos Stavridis und Max Dombrowka in die Startelf. Und die Homburger legten zunächst auch einen vielversprechenden Start hin und knüpfen an die guten Leistungen der vorherigen Spiele an. Bereits in der 4. und 5. Minute erarbeiteten sie sich gute Chancen durch Fanol Perdedaj und Phil Harres. Doch die Mannschaft erlebte einen Schockmoment, als Perdedaj nach einem Zweikampf zu Boden ging und ausgewechselt werden musste. Er wurde für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.

Für ihn kam Lukas Quirin ins Spiel – doch das Fehlen von Perdedaj, als Dreh- und Angelpunkt des Homburger Spiels machte sich deutlich bemerkbar. Trotz des Ausfalls gingen die Grün-Weißen durch ein Tor von Angelos Stavridis aber zunächst in Führung. Nach schönem Doppelpass mit Fabian Eisele nagelte Stavridis die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte. Der Ausgleich für die Freiberger fiel dann in der 32. Minute durch David Pisot so überraschend wie unerwartet nach einem Eckball. Die komplette Hintermannschaft hatte Pisot nicht auf dem Schirm, ein Klärungsversuch der Hintermannschaft vergebene Mühe. Es war die erste Offensivaktion der Gastgeber und die Partie wurde ein wenig auf den Kopf gestellt. Beide Teams hatten danach noch kleinere Möglichkeiten, doch vorerst blieb es beim 1:1.

Die zweite Halbzeit war geprägt von einer gesteigerten Angriffslust der Freiberger, während der FCH immer mehr in die Defensive gedrängt wurde. In der 76. Minute parierte FCH-Keeper Tom Kretzschmar einen Schuss der Gastgeber aus dem Sechzehner. Nennenswerte Offensivaktionen der Saarländer blieben Mangelware, defensiv präsentierte man sich in den Zweikämpfen immer mehr in vornehmer Zurückhaltung. Als alle schon mit einer Punkteteilung rechneten, fiel in der Nachspielzeit das 2:1 für den SGV Freiberg durch Yannick Osee. Zuvor hatten die Homburger schon Glück, das ein Abschluss nur an die Querlatte klatschte. Aufgrund der zweiten Halbzeit bleiben die Punkte auch verdientermaßen bei den Gastgebern.

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Mit dieser Niederlage rutscht der FC 08 Homburg auf den 12. Platz der Regionalliga Südwest. Die erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Spielen in Folge stellt die Mannschaft vor neue Herausforderungen. Zumal ein längerer Ausfall von Perdedaj zu befürchten ist. Dies auch die einzige “Entschuldigung” für die Niederlage, da der FCH ohne ihren “Krieger” sichtbar die Linie verloren hatte. Ansonsten kommt unweigerlich die Frage auf, warum man sich im zweiten Spielabschnitt dermaßen passiv präsentierte. Der nächste Gegner in der Regionalliga ist die TSG Balingen, bei der Homburg am Dienstag, den 03. Oktober, antreten wird. Aufgrund des Feiertags findet das Spiel bereits um 14 Uhr statt. Am kommenden Samstag empfangen die Homburger die Kickers Offenbach im Waldstadion, ebenfalls um 14 Uhr.

Im DFB-Pokal heißt es hingegen Grün-Weiß gegen Grün-Weiß. Mit der SpVgg Greuther Fürth zog Ex-Nationalspieler Shkodran Mustafi am Sonntag Abend einen Zweitligisten für die kommende 2.Runde im Pokalwettbewerb. Das Team von Danny Schwarz bezwang in der ersten Pokalrunde sensationell den Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 zu Hause mit 3:0. Kleeblatt-Coach Alex Zorniger warnt auf der Vereins-Homepage der Kleeblätter vor dem Los: “Wir müssen immer berücksichtigen, was ein Gegner maximal leisten kann. In der ersten Runde haben sie Darmstadt mit 3:0 geschlagen – zu der Leistung sind sie im Stande. Darauf werden wir uns vorbereiten, weil du immer davon ausgehen musst, dass sie in einen Pokalspiel an ihre Grenzen gehen.” Zorniger betont aber auch: “Es ist nicht unsere Aufgabe zu bewerten, ob der Gegner mit seinem Los glücklich ist. Wir sind ein Zweitligist, der in den letzten Jahren auch zweimal in der Bundesliga war. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, um mit unserem Kleeblatt die nächste Runde zu erreichen.”

Und auch wenn man sich im Vorfeld immer mal wieder gerne Bayern, Dortmund oder Eintracht Frankfurt wünscht: Fürth liegt in der ewigen Tabelle der 2.Bundesliga auf Platz 1, mit den Kleeblättern kommt also ein absoluter Traditionsverein in das Waldstadion, der auch schon in der Vergangenheit die Klingen mit dem FCH kreuzte. Das ist zwar schon über 40 Jahre her, aber immerhin haben die Homburger noch nie vor eigenem Publikum gegen Greuther Fürth verloren. Vielleicht können die Grün-Weißen die Serie ja fortsetzen.

Rahmentermin der 2. Runde des DFB-Pokals ist der 31. Oktober/01. November. Der FCH bittet darum, zum jetzigen Zeitpunkt von Ticketanfragen abzusehen. Die Partie muss erst fix terminiert sowie alle organisatorischen Details bei der Stadion-Vorbesichtigung mit dem DFB abgestimmt werden, bevor der Kartenvorverkauf starten kann.

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