Foto: FC 08 Homburg
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Der FC 08 Homburg tritt heute um 16:45 Uhr im Finale des Saarlandpokals gegen die SV Elversberg an. Neben Ruhm, Ehre und den Titel, geht es aber auch um den Einzug in den DFB-Pokal. Dabei müssen die Fans vor dem Bildschirm, statt den Rängen, ihrer Mannschaft die Daumen drücken.

Dabei wartet auf die Mannschaft von Homburgs Trainer Matthias Mink ein harter Brocken, denn die SV Elversberg will es dieses Jahr wissen. Das klar formulierte Ziel lautet Aufstieg in die 3.Liga und alles andere als die Meisterschaft in dieser Saison dürfte rund um die Ursapharm-Arena für Enttäuschung sorgen. So konnten alle Leistungsträger gehalten werden und die Neuverpflichtungen sind für Regionalliga-Verhältnisse durchaus ein Statement: Kevin Conrad, in der letzten Saison noch Kapitän bei Drittligist Waldhof Mannheim, Nico Karger von 1860 München, vom SV Rödinghausen kamen Eros Dacaj und Laurin von Piechowski, zudem Luca Schnellbacher von Preußen Münster. Und als – bisher – letzter Transfer unterschrieb Maurice Neubauer, in der vergangenen Saison noch Stammkraft beim FCH, an der Kaiserlinde. 

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Doch Grün-Weiß muss sich keineswegs verstecken: Das der FC 08 Homburg die Rolle des Underdog annehmen kann, hat der FCH mit einer mannschaftlich starken Leistung am Dienstag Abend gezeigt, als man mit einem 3:0-Heimsieg über den frischgebackenen Drittligisten 1.FC Saarbrücken den Finaleinzug perfekt gemacht hat. Auch in der heutigen Partie kann man dem FCH die Rolle des Außenseiters zuschreiben. Doch das ist für Mink kein Problem: „Gegen den 1. FC Saarbrücken haben wir bewiesen, dass wir uns nicht vor Favoriten verstecken brauchen. Elversberg ist vielleicht der leichte Favorit am Samstag, aber es wird ein total offenes Pokalmatch, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. Es ist ein Endspiel, und das wollen wir gewinnen.”

Kleinigkeiten wie Wille, Laufbereitschaft und Einsatz, die aber am Dienstag schon 90 Minuten lang gestimmt haben. Und doch sieht der Trainer noch Verbesserungspotential: „Wir hatten so eine große Anzahl an Konterchancen, das wir einfach früher den Sack zu machen müssen. Wir haben auch viel falsch gemacht, gerade was Ballbesitz, Passspiel und zweite Bälle anging.“ Dinge, die in der Vorbereitung auf das heutige Spiel sicherlich angesprochen wurden. Für die Mission “Saarlandpokalsieger 2020” kann Mink auf den kompletten Kader zurückgreifen, auch wenn es nach der Leistung im Halbfinale wenig Gründe für personelle Rotationen gibt. Lediglich für Neuzugang Philipp Hoffmann kommt ein Einsatz wegen Trainingsrückstand zu früh.

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Ob der FCH heute Abend zum siebten Mal die Trophäe in den Himmel recken kann? Zum 12. Mal steht der Verein im Finale des seit 1975 ausgetragenen Saarlandpokals. Bei den letzten drei Final-Teilnahmen von 2014 bis 2016 trafen die Grün-Weißen immer auf die SV Elversberg – mit zwei Siegen (2014, 2016) und einer Niederlage (2015). Ein Sieg heute wäre aber nicht nur schön für Statistiker und die Geschichtsbücher, sondern würde auch wichtige Einnahmen aus einer Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal in die Kassen spülen. Dort steht mit dem FC St.Pauli der mögliche Gegner schon fest. 

Das Finale wird – wie auch die Halbfinalspiele – unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Der Saarländische Fussballverband sah sich außerstande, das von den Behörden geforderte Hygienekonzept umzusetzen. Der Saarländische Rundfunk wird allerdings das Spiel live im Stream übertragen und ARD wird im Rahmen des „Finaltag der Amateure“ ebenfalls mit Zwischenschaltungen live von der Partie berichten. So heißt es also für alle Fans vor dem Bildschirm die Daumen zu drücken und mitzufiebern….

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