Symbolbild

 „In Deutschland ist jede Person verpflichtet, in Not geratenen oder hilflosen Personen Hilfe zu leisten, wenn es ihr den Umständen nach zuzumuten ist. Nur, wer nicht hilft, begeht einen Fehler“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann. 

Seit dem Jahr 2000 wird am zweiten Samstag im September der „Europäische Tag der Ersten Hilfe“ begangen. Auf diese Weise werden wir daran erinnert, wie wichtig Erste Hilfe ist und vor allem wie wir sie im Ernsthall leisten können. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto „Erste Hilfe im Straßenverkehr“. Ziel des weltweiten Aktionstags ist es, die Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

Unter Erster Hilfe versteht man gesundheitserhaltende und lebensrettende Sofortmaßnahmen, die von jedem erlernt und in Notsituationen angewandt werden können. Hierzu bieten Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz e.V., der Malteser Hilfsdienst e.V., der Arbeiter-Samariter-Bund e.V., die Johanniter Unfallhilfe e.V. oder die Deutsche-Lebens-Rettungsgesellschaft e.V. Kurse und Lehrgänge zum Erwerb von Grundlagen einer handlungssicheren Ersten Hilfe an. Neben den bekannten Hilfsangeboten bieten mittlerweile auch viele private Anbieter Schulungen zur Ersten Hilfe an.

Neben den grundlegenden Sofortmaßnahmen der Ersten Hilfe wie stabile Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Schocklagerung oder der Defibrilatoreneinsatz werden auch spezielle Kurse angeboten. Hier werden Kenntnisse für Kindernotfälle, Erste Hilfe bei Senioren oder Fachübungsleiter von Sportverbänden und betriebliche Ersthelfer vermittelt. Selbst Kinder können Erste Hilfe leisten, daher ist es dringlich, sie sich anzueignen. So können viele Tode verhindert werden.

Wichtig im Rahmen der Ersten Hilfe ist auch, bei medizinischen Gefahrensituationen sofort den Rettungsnotruf 112 zu verständigen. Diese ist eine gebührenfreie und in Europa länderübergreifende Notrufnummer. Daneben gibt es in Deutschland auch die weniger bekannte medizinische Notrufnummer 116 117, die bundesweit gültig ist. Ebenso wichtig ist auch, die Unfallstelle abzusichern und bei den Verletzten zu bleiben.

Monika Bachmann (CDU)
Quelle: www.saarland.de

Bei Verdacht auf Vergiftungen kann man sich unverzüglich an den Giftnotruf im Saarland unter (06841)19240 wenden. Bei Problemen oder Krisen, um das Gesehene besser zu verarbeiten und an keiner Posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken, hilft die Telefonseelsorge unter der bundeseinheitlichen Nummer 0800 111 01 11.  „Wer befürchtet, etwas falsch zu machen, muss keine Angst vor rechtlichen Konsequenzen haben. Hier schützt der Gesetzgeber den Ersthelfer. Wer aber den Kopf wendet, statt zu helfen, der macht sich strafbar!“, so Monika Bachmann abschließend.

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