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Am Montag, 06. Juni 2016, wird um 19:30 Uhr im Großen Sitzungssaal im Homburger Forum die 55. Homburger Hochschulwoche eröffnet. Den Festvortrag hält Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Reith, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie. Thema ist „Die Behandlung des Schlaganfalls im Wandel der Zeit“. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Willi-Günther Haßdenteufel, Vorsitzender der Volkshochschule Homburg, Rüdiger Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Homburg, und Univ.-Prof. Dr. Michael D. Menger, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, eröffnen an diesem Abend die 55. Homburger Hochschulwoche und begrüßen die Besucher.
Der anschließende Festvortrag steht unter dem Titel „Die Behandlung des Schlaganfalls im Wandel der Zeit“. Univ.-Professor Dr. Wolfgang Reith, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Universitätsklinikum des Saarlandes, wird erläutern, wie Schlaganfälle in der Vergangenheit behandelt wurden und welche neuartigen Methoden heute zur Verfügung stehen.
Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache von bleibender Behinderung im Erwachsenenalter in den westlichen Ländern. Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Mit der Behandlung des Schlaganfalls sollte so schnell wie möglich gestartet werden. Gerade in den letzten Jahren wurden etablierte Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten durch Neuerungen ergänzt. So gab es beispielsweise  2008 am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg den weltweit ersten mobilen Schlaganfall-Rettungswagens Mobile Stroke Unit, kurz MSU. Ausgestattet mit einem Computertomographen, Laborgeräten für eine spezielle Diagnostik und einer telemedizinischen Anbindung zu den Experten im Krankenhaus, war das Fahrzeug speziell für den Einsatz bei Schlaganfallverdacht konzipiert.
Auch aktuell etabliert sich eine neue Therapiemöglichkeit in der akuten Schlaganfallbehandlung, die sogenannte mechanische Thrombektomie. Univ.-Prof. Reith und sein Team der Neuroradiologie führen dieses neue Verfahren in Homburg durch. Ist der Verschluss einer Hirn-Schlagader der Auslöser für den Schlaganfall, wird dieser mit Hilfe eines Katheters entfernt. Studien haben gezeigt, dass dieses Verfahren Vorteile gegenüber der medikamentösen Auflösung des Gerinnsels aufweist und daher als neuer Meilenstein in der Behandlung angesehen werden muss. Univ.-Prof. Reith wird in seinem Festvortrag zusammen mit den Besuchern spannende Blicke in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft der Schlaganfallbehandlung werfen.
Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgen Mitglieder der Homburger Uni BigBand, im Anschluss an die Eröffnungsfeier sind die Besucher zu einem Umtrunk eingeladen.
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