Foto: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung
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Mitte vergangener Woche hatte Bürgermeister Michael Forster zum traditionellen Empfang der Stadtverwaltung für die Betriebs- und Personalräte der größeren Unternehmen in Homburg aus Anlass des 1. Mai eingeladen. Rund 20 Personal- und Betriebsräte sowie Vertreter von Gewerkschaften trafen sich mit dem Bürgermeister sowie dem Beigeordneten Manfred Rippel im Hotel Stadt Homburg.

Bürgermeister Forster begrüßte die Gäste und erinnerte an die von Oberbürgermeister Rainer Ulmcke vor gut 40 Jahren eingeführte Tradition. Er bedankte sich bei den Arbeitnehmervertretern für ihre Teilnahme und betonte, wie wichtig ihm der Austausch mit der Arbeitnehmerseite der Betriebe gerade auch in diesen schwierigen Zeiten sei.

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Trotz aller Schwierigkeiten, so der Bürgermeister, sei die Entwicklung für die Stadt in Homburg, gerade wenn er auf den Anstieg der Einwohnerzahlen, die rasche Ansiedlung des Recycling-Unternehmens Pyrum oder die neuen Pläne für das ehemalige DSD-Gelände blicke, gut. Dennoch stehe nicht nur die Stadt angesichts des Klimawandels, hoher Energiepreise und des Fachkräftemangels vor großen Herausforderungen, erklärte Forster. Dies gelte sicherlich auch für die Betriebe und Unternehmen in Homburg. Er habe stets die Erfahrung gemacht, erläuterte der Verwaltungschef, dass es nicht nur dann gut laufe, wenn es Innovationen und positive Entwicklungen gebe, sondern wenn sich alle im Unternehmen beteiligen und bei Problemen Lösungen gefunden würden, die für alle gut seien. Als Beispiel nannte er den aktuell geplanten Tarifabschluss, der die Stadt als Arbeitgeber finanziell belaste, er aber eine gute Bezahlung für gute Arbeit auch als gerecht empfinde.

Bevor die Betriebs- und Personalräte bzw. Gewerkschaftsvertreter das Wort übernahmen, stellte der Bürgermeister noch den Beigeordneten Manfred Rippel als neues Mitglied der Verwaltungsspitze vor. Im Lauf des gemeinsamen Essens ergriffen einige Vertreter der Unternehmen, Betriebe und Gewerkschaften das Wort, schilderten die Situation in den Unternehmen und gingen auf positive wie negative Entwicklungen näher ein. Gerade in der Automobilbranche sowie der Metall- und Elektroindustrie sei die Transformation eine große Herausforderung, wurde deutlich.

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Auch wurde klar, dass eine nachhaltige Fertigung wichtig sei, den Betrieben aber auch die Zeit gegeben werden müsse, sich darauf einzustellen, sonst kämen die hier benötigten Produkte künftig nur noch aus Ländern, in denen deutlich günstiger und mit geringeren Auflagen produziert würde.

Foto: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung

Auch die Rolle von Homeoffice, 4-Tage-Woche und Künstlicher Intelligenz wurde angesprochen. Es gab auch Hinweise, wie sich die Arbeitgebervertretung einbringen und durch gute Verhandlungen zu Vorruhestandsregelungen für ältere Beschäftigte und die Entfristung zahlreicher Stellen für jüngere Menschen beitragen konnte.

Es entwickelte sich ein informativer Austausch mit der Verwaltungsspitze und auch innerhalb der Teilnehmer. Bürgermeister Michael Forster und der Beigeordnete Manfred Rippel zeigten sich zufrieden und dankbar für den Austausch und machten deutlich, diesen Empfang auch künftig durchführen zu wollen. Sie bedankten sich auch für das Engagement der Damen und Herren in ihren Unternehmen sowie in den Gewerkschaften.

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