Zum Start der Umsetzung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:

“Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wird die pflegerische Versorgung vielerorts deutlich erschweren. Auch unabhängige Studien sagen inzwischen Versorgungsengpässe voraus. Dass die meisten Bundesländer angekündigt haben, Sanktionen für ungeimpfte Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen mit Augenmaß und abgestuft umzusetzen wollen, ist richtig. Die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung muss Priorität haben. Damit werden die absehbaren Probleme aber nur um einige Wochen oder Monate nach hinten verschoben.

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht kann nur ein erster Schritt sein, weil sie das erklärte Ziel, den Schutz der älteren und pflegebedürftigen Menschen, allein nicht erreichen kann. Eine allgemeine Impfpflicht muss schnell folgen, damit nicht nur die Beschäftigten in einer Pflegeeinrichtung, sondern auch Angehörige und Besucher nicht mehr ungeimpft sein können. Der Bundestag hat morgen bei der ersten Lesung der Gesetzentwürfe zur allgemeinen Impfpflicht die Gelegenheit, mit einem deutlichen Votum ein klares Zeichen zu setzen.”

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge.

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