Bei der Kreissparkasse Saarpfalz wurden jetzt drei Spendenfahrzeuge an das Christliche Jugenddorf Homburg, die Ökumenische Sozialstation Bexbach und den DRK Kreisverband St. Ingbert übergeben. - Foto: Rosemarie Kappler
Anzeige

Aufgrund von Lieferschwierigkeiten in der Automobilindustrie haben die Ökumenische Sozialstation Bexbach, der DRK-Kreisverband St. Ingbert und das Christliche Jugenddorf Homburg erst jetzt ihr „Weihnachtsgeschenk“ von der Kreissparkasse Saarpfalz bekommen.

Dort ist es guter Brauch gemeinsam mit dem Sparverein Saarland in der Vorweihnachtszeit Spendenfahrzeuge an caritative Einrichtungen zu übergeben. Das eben holten nun die Sparkassenvorstände Armin Reincke und Stefan Gessner, Sparkassendirektor Gerald Müller und Florian Beck (Geschäftsstelle Sparverein) nach. Die alljährlichen sogenannten Spendenfahrzeuge helfen landesweit dabei, dass die Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen – vorrangig die ambulanten Pflegedienste – mobil genug bleiben, um ihre Leistungen vor Ort zu bringen.

Spendenfahrzeuge heißen diese kleinen Flitzer (meist ein Peugeot 208), weil sie aus dem Spendenanteil der Gewinnspar-Lose finanziert werden, die der Sparverein über die Mitarbeiter der Sparkassen und genossenschaftlichen Banken im Saarland anbietet. Je Los werden 12,5 Cent im Spendentopf gesammelt. Rund die Hälfte davon wird als Barspende an soziale Einrichtungen, Verbände und Institutionen verteilt, die andere Hälfte dient der Anmietung von Fahrzeugen für die ambulanten Dienste.

Florian Beck bilanzierte beim jetzigen Spendenübergabetermin in Homburg für das vorige Jahr 963.000 Euro Spendenvolumen, wovon 550.000 Euro in die Beschaffung von 49 Fahrzeugen investiert wurden. Sechs dieser Fahrzeuge entfielen auf den Saarpfalz-Kreis. Auch Sparkassen-Vorstandsmitglied Stefan Gessner überraschte mit Zahlen: „Auch unsere Kunden haben dazu beigetragen, dass seit 1983 im Saarpfalz-Kreis 230 Fahrzeuge übergeben werden konnten. Saarlandweit waren es bislang 1720.“

Regina Raskopp vom Christlichen Jugenddorf berichtete, dass das neue Fahrzeug vorwiegend im Internatsbereich eingesetzt wird, wenn Fahrten erforderlich sind, was dort häufig im Freizeitbereich der Fall ist. Bei der Ökumenischen Sozialstation sind die Mitarbeiterinnen ganztägig im ambulanten Pflegedienst im Einsatz. „Dabei hilft dieses Fahrzeug ungemein“, so die Geschäftsstellen-Leiterin Bettina Wilhelm-Wagmann. Roland Engel, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes St. Ingbert hat ebenfalls Bedarf. Das DRK setzt das Fahrzeug ebenfalls im pflegerischen und hauswirtschaftlichen Bereich ein. Engel war es dann auch, der meinte: „Ich bin seit 32 Jahren Geschäftsführer und seit dieser Zeit kenne ich auch die Spendenfahrzeuge. Damals wurden sie einem noch geschenkt. Das war eine schöne Geste. Heute ist es eine Gabe auf Dauer.“ Damit meinte Engel den Umstand, dass die Einrichtungen nach Ablauf der dreijährigen Leasing-Zeit die Möglichkeit haben, die Fahrzeuge käuflich zu erwerben. Sie können die Autos auch zurückgeben, müssen dann aber sämtliche Schäden auf eigene Kosten beseitigen.

Bildtext: Bei der Kreissparkasse Saarpfalz wurden jetzt drei Spendenfahrzeuge an das Christliche Jugenddorf Homburg, die Ökumenische Sozialstation Bexbach und den DRK Kreisverband St. Ingbert übergeben. Foto: Rosemarie Kappler

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein