Die Liebe zur einmaligen Landschaft des Bliesgaus war sein Motor. Der Autor des Buches „Arten, Biotope und Landschaften im Biosphärenreservat Bliesgau“, Dr. Dieter Dorda, hat seine Motivation für die Realisierung dieser Publikation selbst am schönsten beschrieben: „….den Lesern etwas von dem zu vermitteln, was mich bei der Arbeit daran so angetrieben hat: Das Wissen darüber, dass es sich beim Bliesgau um ein wirklich großes Stück Heimat handelt.“
Das jetzt vorliegende Werk über die Region Bliesgau sollte ursprünglich in der Schriftenreihe des Instituts für Landeskunde publiziert werden. „Nachdem sich jedoch das Institut Mitte des Jahres 2020 aufgelöst hat und ein Teil der ehemaligen Institutsaufgaben seither vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wahrgenommen wird, sahen wir uns auch in der Verantwortung, das Publikationsvorhaben unter unserer Herausgeberschaft zu Ende zu führen“, erklärte Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul bei der Buchvorstellung im Haus Lochfeld in Mandelbachtal-Wittersheim.
Das noch druckfrische Buch bietet bilderreich einen Einblick in die regionale Pflanzen- und Tierwelt im mehr als 360 km² großen Biosphärenreservat. An vielen Stellen finden sich Informationen zu Arten, die zu „Gewinnern“ oder zu „Verlierern“ des Klimawandels zählen. Es ist allerdings keine umfassende Zusammenschau aller in der Region vorkommenden Arten. Wichtiger als die Vollständigkeit war es dem Biogeographen Dorda, mit Hilfe seiner Co-Autoren diejenigen Pflanzen- und Tierarten herauszuarbeiten, die die Region Bliesgau unter floristischen bzw. faunistischen Gesichtspunkten auszeichnen. Insofern ist das Buch auch weniger für Artspezialisten geschrieben. Es hat vielmehr Personen im Fokus, die die charakteristischen und besonders bemerkenswerten Pflanzen- und Tierarten des Biosphärenreservats Bliesgau kennenlernen möchten.
„Die Arbeit hat sich gelohnt“, befand Staatssekretär Thul. „Wer das Buch in die Hand nimmt, der bekommt Lust, sich die Naturschätze mal ganz aus der Nähe anzuschauen.“ Es richte sich aber keineswegs nur an externe Besucher, sondern sehr wohl auch an Einheimische, so Thul. Dieter Dorda habe in seinem Vorwort sehr treffend geschrieben: „Der Mensch nimmt die Einzigartigkeit einer Landschaft als naturgegeben hin und hat nur selten den Blick für deren Vielfalt, Eigenart und Schönheit.“