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Egal ob Farb-, Schnitt oder Strähnentechniken, man darf beruflich nie stehen bleiben. Für viele Arbeitgeber mag das nicht an erster Stelle stehen, viele bevorzugen Masse statt Klasse. Im Salon in der Kaiserstraße ticken die Uhren anders. Hier werden die Mitarbeiter aktiv in ihrer Arbeit unterstützt, wie auch sonst könnte sich das Friseurhandwerk auf dieser Qualitätsebene weiterentwickeln. Einer der Kernpunkte in der Philosophie des Chefs ist, dass niemand perfekt ist. Das Wichtige sei aber, dass man aktiv an sich selbst arbeitet und einfach alles gibt: „Ich möchte, dass die Menschen hier auch Fehler machen. Nur dann trauen sie sich in neue Sphären einzudringen und genau das muss man hier wenn man auf diesem Level arbeitet.“

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Chef Serafino Russo. – Bild: Stephan Bonaventura

Einer der gerade in diese Sphären eintaucht ist Teamneuzugang Khaled Welfe. Er ist Auszubildender im zweiten Lehrjahr und hat seinen Lehrmeister von Anfang an mit seinem riesigen Talent überzeugt. Eine große Zukunft liegt vor ihm wenn er durch die harte Russo-Schule geht. Der 18-Jährige passt von seiner Art perfekt zum Team und den ihm gestellten Ansprüchen: „Ein Mitarbeiter muss die Liebe zu seinem Job sofort mitbringen, er muss vor dem Chef da sein und nach dem Chef gehen, die Uhrzeit spielt keine Rolle. Anerkennung und Respekt muss man sich hier hart erarbeiten, so etwas gibt es nicht von heute auf morgen geschenkt“, erklärt Serafino Russo. Wichtig ist ihm dabei vor allem, dass der Mitarbeiter versucht seine Pflichten zu einhundert Prozent umzusetzen. Welfe ist dankbar für die Chance: „Es ist eine Ehre und Herausforderung zugleich hier arbeiten zu dürfen und ich kann nur sagen, dass ich täglich immer mehr Wissen aufsauge und einfach Lust habe mich hier einzubringen und an den Herausforderungen zu wachsen.“ Anscheinend nennt man ihn daher auch Professor Khaled.

Khaled Welfe. – Bild: Stephan Bonaventura

Damit rund um Beratung, Styling und Schnitt alles reibungslos abläuft, ist Nicoleta Wellner ein weiterer Bestandteil des Teams. Sie ist die gute Fee im Haus und kümmert sich aktiv um den Gästeservice. Egal ob Empfang, Platzzuweisungen, Getränke oder auch Augenbrauen zupfen, bei ihr ist man stets in besten Händen. Komplementiert wird das Team durch Melanie Russo. Sie ist für die gesamte Personalplanung und -führung verantwortlich aber auch Buchhaltung und detaillierte Organisation gehören in ihren Bereichen. Eine Teamstruktur dessen Zahnräder einfach ineinandergreifen und wie ein Rolexuhrwerk auf höchsten Nivea arbeiten und funktionieren.

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Serafino und Melanie Russo. – Bild: Stephan Bonaventura

Um sich selbst und das Team immer auf dem Laufenden zu halten, muß man als Unternehmer investieren. Das zahlt sich aus denn das Gelernte wirkt sich nachhaltig auf den Salonservice aus. In Zeiten von Corona hat sich hier manches verändert, nicht mehr nur die traditionellen Seminare sind von Wichtigkeit. Die Digitalisierung hat längst in der Friseurbranche Fuß gefasst. So finden aktuell Seminare nicht mehr nur vor Ort sondern auch online statt. Auch bei Serafino Russo wird dies stark genutzt. Trainings mit Weltmarken Wella oder Tigi über den Bildschirm sind keine Seltenheit mehr. „Diese Art der Fort- und Weiterbildung hätte es ohne die Pandemie so nicht gegeben“, sagt Russo. Jedenfalls jetzt noch nicht. Das hätte normal noch einige Jahre bis zur breiten Akzeptanz gedauert da sich die meisten Kreativen im Handwerk gar nicht tagtäglich mit solch modernen Kommunikationsformen beschäftigen. „Das Ganze hat so schnell so einen Riesensprung gemacht, damit muss unsere Gesellschaft auch erst einmal klarkommen. Dafür ergeben sich aber auch künftig bisher ungeahnte Möglichkeiten“, so Russo. Es geht um Möglichkeiten, die auch nach einer erfolgreichen Bekämpfung des Virus in der Gesellschaft bleiben. Die Arbeitswelt insgesamt, so ist er sich sicher, wird sich nicht nur kurzzeitig sondern nachhaltig verändern. „Gut finde ich das allerdings nicht denn es ist alles gefiltert und unpersönlich. Ich bin in dieser Beziehung altmodisch und traditionell“, sagt er und steht damit bestimmt nicht allein da. Der persönliche Kontakt ist nicht zu ersetzen, weder in der Arbeitswelt, in Workshops, beim Thema Homeschooling oder bei einer einfachen privaten Unterhaltung. Auch wenn die Digitalisierung stets voranschreitet, wird das reale Miteinander wichtig bleiben, eigentlich sogar gerade dann.

Der reale Umgang ist im Friseurhandwerk essentiell. „Wir verkaufen bei uns pure Emotion. Nur 30 Prozent sind gegenübergestellt Technik. Nur über Emotionen holt man den Kunden ab und bekommt den Zugang“, erklärt Serafino Russo und er weiß auch genau was jetzt so alles in Mode kommt um gezielt zu beraten. Momenten sei bei Männern der Trend wieder zum langen Deckhaar. Aber auch die Dauerwelle komme für viele überraschenderweise wieder. „Natürliche Wellen und große Wickler sind hier mit kurzen Konturen angesagt“, erklärt Russo. Welcher Trend immer noch wächst ist die richtige Bartbehandlung und ein professioneller Bartschnitt, einer der Kernbereiche seines Mitarbeiters Khaled Welfe. Ein Ende scheint hier erstmal nicht in Sicht. Was die Frisuren betrifft sei auch bei Frauen der Kurzhaarschnitt sehr in Mode. Die Töne sind meist herbstliche Erdtöne, da habe sich insgesamt nicht viel verändert. Grundsätzlich steht nunmal immer die Beratung an erster Stelle und die ist unabhängig von Jahreszeiten, hier ergibt sich dann was der Kunde möchte und auch wie weit er sich dem Stylisten anvertraut.

Bild: Stephan Bonaventura

Abschließend gibt er mit auf den Weg: „Man muss die Menschen lesen können, ihre Wünsche, ihre Träume. Wenn man einen Zugang zu ihnen gefunden hat wird vieles einfacher und man bleibt positiv im Gedächtnis.“ Genau das unterschiedet eben Premium von Normal.

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