Foto: FC 08 Homburg
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Für den FC Homburg geht es momentan Schlag auf Schlag: Nach dem hochemotionalen Last-Minute-Sieg in Stadtallendorf, steht drei Tage später schon eine Nachholpartie vom 15. Spieltag auf dem Programm. Der Gegner ist am Dienstag von anderem Kaliber, denn mit den Offenbacher Kickers ist einer der Aufstiegsfavoriten im Waldstadion zu Gast. Es dürfte spannend zu sehen sein, wie das Team unter Joti Stamatopoulos gegen eine solche Spitzenmannschaft auftritt.

Zumindest auf mentaler Ebene ist die Ausgangsposition im Vergleich zu den vergangenen Monaten gar nicht mal schlecht. Das liegt einerseits natürlich daran, dass zum ersten Mal seit Oktober wieder zwei Siege am Stück gefeiert werden konnten. Aber auch das Zustandekommen des Erfolgs gegen Stadtallendorf, dürfte Auftrieb geben. Denn nach fast 90 Minuten Anrennen belohnte man sich mit dem Lucky Punch in der Nachspielzeit. Der euphorische Jubel nach dem Treffer zeigt zudem, dass hier eine grün-weiße Mannschaft auf dem Platz steht, die unbedingt gewinnen will.

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Da verwundert es kaum, dass der neue Coach auf diesen Gefühlen aufbauen will. „Das waren schon Emotionen, die man nicht so oft hat“, so Stamatapoulos. „Natürlich werden wir versuchen, diese positiven Momente ins Spiel gegen den OFC hineinzutragen.“ Das wird auch notwendig sein, schließlich war der Auftritt am Samstag über weite Strecken spielerisch noch nicht das Gelbe vom Ei, wie auch der 48-Jährige unumwunden einräumt. „Es gab zwar schon den einen oder anderen Moment, der gut aussah. Aber im Moment zählen einfach die Ergebnisse, schließlich hinken wir unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Das Spielerische kommt dann von selbst.“ 

Entgegenkommen könnte dem FCH in dieser Hinsicht, dass mit Offenbach eine Mannschaft ins Waldstadion kommt, die wohl deutlich offensiver auftreten dürfte als der Tabellenletzte aus Stadtallendorf. Dass das den Grün-Weißen durchaus entgegen kommen kann, zeigte das Spiel gegen den SSV Ulm vor einigen Wochen, als man ebenfalls gegen ein Spitzenteam eine der besseren Leistungen der späten Mink-Ära zeigte. Doch der damalige Endstand von 4:4 verdeutlicht ebenso, dass die Homburger am Dienstag gerade in der Defensive deutlich aufmerksamer auftreten müssen als gegen die Spatzen. 

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Einfach dürfte das nicht werden, denn Offenbach hat sich, seit der Entlassung von Trainer Angelo Barletta Ende Dezember, was die Resultate anbelangt deutlich gesteigert. Unter dem neuen Coach Sreto Ristic blieb man bisher ohne Niederlage und konnte in acht Spielen 18 Punkte sammeln. „Offenbach ist die formstärkste und konstanteste Mannschaft der Liga“, unterstreicht Stamatopoulos, der selbst drei Jahre als Co-Trainer bei den Hessen tätig war. „Sie haben einen Sprung in der Tabelle gemacht und sind ihrem Saisonziel Aufstieg näher gekommen.“ 

In puncto Personal ist auch beim FCH eine positive Entwicklung zu verzeichnen. So kommt Patrick Dulleck nach Rotsperre ins Aufgebot zurück und auch Luca Plattenhardt ist nach seinem Außenbandriss wieder einsatzbereit. Dessen Rückkehr entspannt die Situation im Defensivverbund erheblich, schließlich musste in den letzten Spielen Mart Ristl von seiner Paradeposition im defensiven Mittelfeld auf die rechte Außenverteidigerposition wechseln. Und nicht zuletzt auf die Abwehrarbeit dürfte es ja ankommen, wenn man gegen die Kickers die drei Punkte im Waldstadion behalten will.  Anstoss ist um 17:00 Uhr.

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