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E-Sports begeistern ein Milliardenpublikum. Auch in Deutschland unterhalten etliche Fußball-Bundesligisten ihre eigenen virtuellen Sportmannschaften. Dieser Artikel soll schwerpunktmäßig auf die Verbreitung von E-Sports in der Region des Saarlands und speziell auch in Homburg eingehen.

Online-Gaming als zukunftsträchtiger Markt 

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FIFA 2020 ist bei den Gamern das Nonplusultra. Gleich danach kommt mit Call of Duty ein Game, das ganze eSportsligen weltweit füllt. Interessant ist aufgrund der Altersstruktur der dritte und vierte Rang: Mario Kart und Super Mario liegen auf diesen Rängen, was eventuell sogar auf die Spielleidenschaften älterer Spieler in der Jugend zurückzuführen ist. 

Seit einigen Jahren wächst der Bereich der Onlinegames rasant an. Die Nutzerzahlen der gesamten Branche steigen so schnell nach oben, dass selbst alte Brettspiele digitalisiert und online gestellt werden. Als besonders rasch wachsendes Marktsegment sollten hierbei auch die Online Casinos nicht vergessen werden, die weltweit hunderte Milliarden Euro Umsatz einfahren. Allerdings sollten interessierte Spieler immer genau hinschauen. Seriöse Online Casinos im Test werden hinsichtlich wichtiger Kriterien wie Glücksspiellizenzen, Boni und Bezahlmethoden verglichen.

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Die unterschiedlichen Sparten der Gamingwelt sind vielfältig. Neben den Online-Casinos sind auch E-Sports ein wichtiger Bestandteil des Online-Gamings und bildet darüber hinaus eine wichtige Brücke zur Sportbranche, wodurch Synergien entstehen können, die beide Branchen bereichern können. E-Sports nehmen also in der Gamingwelt durchaus eine Sonderstellung ein. Neue Technologien können im Sportbereich von Vorteil sein, wie auch am Beispiel des Sportsponsoring ersichtlich wird.

Allein in Deutschland spielen 34,3 Millionen Menschen Computer- oder Videospiele. Sie unterteilen sich in 36% regelmäßige Spieler und 42% gelegentliche Spieler. Seit 2014 ist der Altersdurchschnitt der Spieler gestiegen. Lag der Durchschnitt 2014 noch bei 31 Jahren, lag er im Jahr 2020 bei 37,5 Jahren. Und selbst bei den Senioren ist das Gaming beliebt. Rund 5,1 Millionen Spieler waren im Jahr 2020 mindestens sechzig Jahre alt. 

Im Jahr 2019 schrieb das Online-Gaming Rekorde und es wurde eine eSports-player-foundation gegründet, die diesen besonderen Sektor unterstützen sollte. Der Jahresreport der deutschen Games-Branche 2020 gibt einen guten Überblick darüber, wie wichtig Online-Gaming geworden ist und wie stark der Markt sich auch in Zukunft entwickeln wird. Dass E-Sports bei dieser Entwicklung ganz vorne mit dabei sein werden ist gewiss.

E-Sports und die Frage der Anerkennung

E-Sports kämpfen vielfach immer noch um die Anerkennung als Sportart. Dass E-Sport durchaus als Sport zählen könnte, zeigen wohl Profi- Fußballteams wie Schalke 04, Bayern München, Eintracht Frankfurt und Real Madrid, die E-Sports mit in den Verein aufgenommen haben. 

Trotzdem gibt es einige Punkte, wegen welcher die Anerkennung vielen schwer fällt. Zum einen ist das die Begrifflichkeit: E-Sport allein kann nicht als Sport zählen oder allgemein organsiert sein. Um als sportliche Organisation zu zählen, sind Vereine notwendig, die wiederum an Verbände angeschlossen sind. So könnte es mitunter sein, dass ›Call of Duty‹ dank Vereinen und Verbänden sportlich anerkannt ist, aber vergleichbare Games nicht. 

Foto: Alex Haney / Unsplash.com

Als die Frage im Raum stand, ob E-Sports zu den Olympischen Spielen durften, haben dem DOSB ebenfalls einige Aspekte gefehlt: 

  • Dem DOSB fehlte die Gemeinnützigkeit des Sports, ebenso die Organisation. Somit war es nicht möglich, den Sport an sich in die DOSB aufzunehmen. 
  • Dem DOSB fehlte allgemein der Verbandshintergrund gemeinsam mit Regeln, Wettbewerben und Wettkampfsystemen. Bislang basiert der globale E-Sport auf Gewinnoptimierung, stellt aber den Sport an sich in den Hintergrund. Auch einzelne Spielinhalte zählen nicht zu den Maßgaben des DOSB. Die Kriegsspiele, die auf die Tötung eines Gegners abzielen, lassen sich nicht mit dem friedlichen Ansatz der Olympischen Spiele vereinbaren. 
  • Eine absolute Ausnahme wären die E-Sports, die auf analogen Sportarten wie Formel 1 oder Fußball basieren. Über die Gründung von Vereinen, Verbänden und Ligen kann in diesem Fall eine Zugehörigkeit im DOSB geschaffen werden und mitunter auch eine Kategorie der Olympischen Spiele erreicht werden. 

Für Laien erscheint es so, als würden Profi-E-Sportler nur zocken. In der Realität sind sich die meisten Sportler aber bewusst, dass sie ihren Körper auf Trab halten müssen. Etliche von ihnen treiben dauerhaft Sport und nutzen Personal Trainer. 

E-Sports United Saar 

Dieser Club war der erste E-Sport-Verein aus dem Saarland. Seit über 13 Jahren ist er aktiv und wurde von Marco Mastrosimone und Massimo Nardo begründet. Mit der Gründung stand auch die Idee im Raum, die erste Nationalmannschaft im E-Sport zu stellen. 

Der Verein konzentriert sich nicht nur auf erfahrene Zocker, sondern heißt auch junge Talente willkommen. Er bietet nicht nur die Zockerbasis, sondern hilft auch beruflich weiter, inklusive einer Jugendakademie. Der Vereinscharakter wird also beachtet. Darüber hinaus konzentriert sich der Verein auf den virtuellen Fußball und nimmt unter anderem an der Barmer eSoccer League teil, die von dem Verein 2019 gegründet wurde. 

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