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Zu den anhaltenden Finanzproblemen der Tierheime in Homburg (und Niederlinxweiler) erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:

Hubert Ulrich, Fraktionsvorsitzender DIE GRÜNEN im Landtag - Bild: gruene-fraktion-saar.de
Hubert Ulrich, Fraktionsvorsitzender DIE GRÜNEN im Landtag – Bild: gruene-fraktion-saar.de

“Seit Monaten ist die prekäre Finanzsituation der Tierheime in Homburg und Niederlinxweiler inzwischen bekannt. Und noch immer hat sich die Landesregierung kein Stück um eine Lösung der Probleme bemüht. Die Soforthilfen, die nun seitens der Stadt Homburg an das dortige Tierheim ausgezahlt werden sollen, werden das Überleben der Einrichtung wohl für lediglich einen weiteren Monat sichern. Laut Medienberichten werde das Tierheim im Oktober Insolvenz anmelden müssen, falls die Weiterfinanzierung nicht gesichert werden kann. Auch die Einrichtung in Niederlinxweiler müsse aus diesen Gründen ihren Betrieb Ende des Jahres einstellen.

Wir sehen hier besonders Umweltminister Reinhold Jost in der Pflicht, endlich aus seiner Lethargie zu erwachen und die Empfehlungen des Landestierschutzbeauftragten Hans-Friedrich Willimzik in der Frage der Tierheimfinanzierung umzusetzen. Wir halten dessen Vorschlag, sich am Vorbild der Landkreise Merzig-Wadern und Saarlouis zu orientieren, für einen zielführenden Weg. So haben die dortigen Kommunen einen Vertrag abgeschlossen, wonach sich das Tierheim Dillingen zur Aufnahme von Tieren aus den beiden Landkreisen verpflichtet, im Gegenzug aber pro Einwohner und Jahr Mittel für die Unterkunft und Versorgung der Tiere erhält.

Wir erwarten, dass Minister Jost umgehend das Gespräch mit den jeweiligen Verwaltungschefs sucht, um ein solches Modell zügig auch für die Tierheime in Homburg und Niederlinxweiler umzusetzen. Sollte sich keine schnelle Lösung abzeichnen, fordern wir von der Landesregierung, die beiden Tierheime mit Landesmitteln so weit zu unterstützen, dass ein Weiterbetrieb gewährleistet werden kann.”

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