“Wenn die EU ihrer Verpflichtung nachkommt, die Überfischung zu beenden und alle Fischbestände wieder auf ein nachhaltiges Niveau zu bringen, könnte sie über 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen, zusätzlich 89 Millionen Menschen ernähren und ein Zusatzplus von 1,6 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaften”, so Griffin Carpenter, Senior Researcher der NEF. “Stattdessen haben die EU-Fischereiminister jedes Jahr Fanggrenzen festgelegt, die oberhalb der wissenschaftlichen Empfehlungen liegen und somit die gesetzliche Frist der EU, bis 2020 die Überfischung zu beenden, ignoriert. Dies muss ein Ende haben.”
“Die Covid19-Krise zeigt uns deutlich, dass die andauernde systematische Zerstörung der Natur die Gesundheit unseres Planeten und der Menschheit bedroht. Die vorliegende Studie belegt, dass die EU-Fischereiminister durch die Fortführung der Überfischung unsere Meeresökosysteme und somit deren Pufferfunktion gegen den Klimawandel enorm geschwächt haben”, so Rebecca Hubbard, Direktorin der Our Fish-Initiative.
“Die Europäische Kommission und die Staats- und Regierungschefs der EU müssen endlich aufwachen und den Ernst dieser Situation erkennen. Sie müssen das Ende der Überfischung und die Wiederherstellung eines guten Umweltzustandes unserer Meere im EU Green Deal verankern. Dazu ist es dringend notwendig, dass die Fertigstellung der Biodiversitäts- und Farm-to-Fork-Strategien oberste Priorität haben und nicht verschoben werden.”
Quelle: www.presseportal.de