Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, zeichnete den Autor Ali Tamim mit dem Deutschen Drehbuchpreis 2023 aus. Bei der Preisverleihung in Berlin erhielt er die Goldene Lola für sein Drehbuch „Noah“. Die Jury würdigte die Geschichte als tief berührende Tragödie. Selten sei so wütend und zugleich poetisch der Frust deutscher People of Color über eine verständnislose Mehrheitsgesellschaft auf den Punkt gebracht worden.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Alles beginnt beim Drehbuch… Drehbuchautorinnen und-autoren legen mit ihrer Fantasie und ihrem Ideenreichtum die kreative Basis für den filmischen Erfolg – wirtschaftlich wie künstlerisch. Mit dem Deutschen Drehbuchpreis würdigen wir auch in diesem Jahr wieder die kreativen Köpfe hinter kraftvollen Leinwanderzählungen. Dazu gehört aber auch, dass die Autorinnen und Autoren ihre Ideen freier von wirtschaftlichen Zwängen entwickeln können. Deshalb werden wir im Zuge unserer Filmförderreform insbesondere auch die vorgelagerten Stufen der Filmherstellung stärken, um für das Entwickeln von Drehbüchern noch attraktivere Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Nominiert für den Drehbuchpreis 2023 waren außerdem die Drehbücher „Ficken für Freiheit“ von Hille Norden sowie „Zwischen den Zeilen“ von Milan Skrobanek und Eibe Maleen Krebs. Mitglieder der Jury Deutscher Drehbuchpreis sind Esther Bernstorff, Elisabeth Burghardt, Brigitte Drodtloff, Florian Eichinger, Roman Klink und Sven Poser.

Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen. Mit der Auszeichnung für das beste unverfilmte Drehbuch sind die Übergabe der Goldenen Lola sowie eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro verbunden. Für die Preisträgerin oder den Preisträger ist es darüber hinaus auf Antrag möglich, zusätzlich Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Förderungshilfe auch für die Herstellung eines neuen Drehbuchs mit künstlerischer Qualität oder für die Projektentwicklung eines Films auf Grundlage des ausgezeichneten Drehbuchs gewährt werden. Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Diese Summe wird auf die Preisprämie angerechnet.

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