Es war ein gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe „Kultur im Museum“. Auf der idyllisch gelegenen Wörschweiler Klosterruine sorgte die pfälzische Formation „Downwind“ für echtes Country-Flair.
Wer sich an diesem Abend auf den steilen Weg machte, um die Wörschweiler Klosterruine zu erreichen, der hörte nach einigen Metern Country-Musik durch den Wald schallen. Und zwar Songs des legendären Johnny Cash, dessen Lieder die Band „Downwind“ zwischen den noch übrig gebliebenen Resten der Ruine intonierte.
„So eine tolle Location und dann auch noch Johnny Cash spielen zu dürfen, das ist einfach klasse“, freute sich nicht nur Sänger Mark Schlick über das Ambiente. Es war nicht zuletzt auch der Ausblick auf die malerische Landschaft hinter der Bühne, die den Ort für ein Country-Konzert besonders geeignet erscheinen lässt. Weite Felder und sanfte Hügel gaben dem Abend einfach den richtigen Rahmen.
Und doch wäre ein wunderbares Umfeld nicht viel Wert ohne eine überzeugende Band. Diesbezüglich brauchten sich die rund hundert Zuhörer jedoch keine Sorgen machen, denn „Downwind“ präsentierte tatsächlich beste Country-Musik. Obwohl die derzeit sechsköpfige Gruppe bis vor einigen Jahren wenig mit diesem Stil zu tun hatte, wie Schlick erzählte. „Eigentlich sind wir eine Rock-Band. Aber vor fünf Jahren haben wir das Johnny-Cash-Tribute-Spezialprogramm zusammengestellt.“
Das beinhaltet nicht nur Musik, sondern auch viele Infos zu den Songs, die der US-Amerikaner teilweise im bayrischen Landsberg am Lech verfasste, wie die Besucher erfuhren. Dabei ging „Downwind“ chronologisch vor, Songs aus der Anfangszeit des Künstlers wurden von später geschriebenen Liedern gefolgt.
Mit dabei waren natürlich auch Klassiker wie „Walk the line“ oder „Hurt“. Dabei will die Band aus dem Wasgau jedoch nicht ein „einfaches Abziehbild“ des großen Künstlers sein, wie Schlick betonte. „In manchen Bereichen klingen wir etwas anders, aber das ist so gewollt.“ Die Zuhörer freute es in jedem Fall, sie genossen die Musik und das Ambiente an diesem Abend sichtlich.