Ein weiteres Ergebnis der Studie: Online-Transaktionen nahmen um bis zu 60 Prozent zu. Profitiert haben aber in der Regel die großen Anbieter, obwohl das Interesse an regionalen Produkten durchaus gestiegen ist – aber die Angebote fehlten in der Breite. Eine Förderung regionaler digitaler Vertriebsplattformen kann hier einen Schub geben.

Dr. Holger Berg, Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation in der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, sagte: „Die Daten zeigen, dass Verhaltensänderungen möglich sind. Bisher zögerlich genutzte digitale Lösungen für Homeoffice sind quasi über Nacht akzeptiert worden – das ist eine Chance. Wir können so zum Beispiel Energieverbrauch und Emissionen für Mobilität reduzieren. Allerdings erhöht sich der Bedarf an Technologie und digitaler Infrastruktur, was gleichzeitig unseren Bedarf an Ressourcen hierfür erhöht.“ 

EY-Partner Thomas Losse-Müller sagte: „Unsere Konsumdaten zeigen, dass sich das Verbraucherverhalten ändert: Damit regionale Wertschöpfungsketten davon profitieren, muss der lokale Einzelhandel in eigene Onlineangebote investieren. Das ist ein Feld, das bisher kaum bedient worden ist. Hier haben Unternehmen und gerade der regionale Einzelhandel Chancen, neue Wertschöpfung zu generieren.“

Originalpublikation: www.wupperinst.org 

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