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Seit 75 Jahren bereitet das Christliche Jugenddorf (CJD) Jugendliche auf das Berufsleben vor. Dieses Jubiläum nahm das Homburger CJD zum Anlass, eine große Geburtstagsparty auf dem Christian-Weber-Platz zu feiern. An vielen Ständen konnte man sich über dessen Arbeit informieren – und dabei auch selbst aktiv werden.

Ein 75. Geburtstag mit vorwiegend jungen Besuchern? Das gibt es auch nicht allzu oft. Auf dem Homburger Christian-Weber-Platz war aber genau das der Fall. Denn dort wurde der Ehrentag des Christlichen Jugenddorfs gefeiert. Dafür hatte sich die Homburger Filiale einiges einfallen fallen. An gleich mehreren Ständen informierten die Jugendlichen und ihre Betreuer Interessierte über ihre Arbeit.

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Insgesamt 36 Berufe können in Homburg-Schwarzenbach erlernt werden, 350 Azubis sind derzeit dort beschäftigt. „Wir in Homburg haben als Kern unserer Tätigkeit die Ausbildung von Menschen mit Handicap“, erklärt der Leiter Norbert Litschko. Ob körperliche Einschränkungen, Lernprobleme oder psychische Erkrankungen – alle können beim CJD in Homburg eine Ausbildung machen. Für Litschko ist der besondere Tag Weckruf für genau diese Botschaft. „So ein Geburtstag ist eine gute Erinnerung an die alte Botschaft, dass keiner verloren gehen darf.“

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Einer, der die Jugendlichen dabei unter seine Fittiche nimmt, ist Josef Maurer. Der Gärtnermeister verkauft an seinem Stand zusammen mit Azubine Jennifer Göhlich und Azubi Lukasz Strzalko Pflanzen aller Art. Seit 37 Jahren ist Maurer beim CJD tätig und bildet Jugendliche aus. „Sie lernen die Dinge bei uns von der Pike auf, von der Aussaat über das Topfen bis hin zum Ausstellen.“ Am meisten Spaß mache dabei die Arbeit mit den Jugendlichen an sich. „Es ist einfach eine große Familie.“

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Gärtnern beim CJD: Azubine Jennifer Göhlich, Gärtnermeister Josef Maurer und Azubi Lukasz Strzalko. Bild: Bill Titze

Wie vielfältig das Angebot beim CJD ist zeigt sich einige Meter weiter. Da beschäftigt man sich nicht mit Blumen, sondern Metall. Hunde, Katzen, ein Grill – alles ist hier von den Metallbauern selbst hergestellt. Einer davon ist Iwen Schwarz, der sich im zweiten Lehrjahr befindet. „Ich finde es einfach interessant, dass man mit Metall so viele Sachen machen kann.“ Besonders schätze er am CJD, dass er dort einen Einblick ins Berufsleben vermittelt bekomme.

Silas Aou Cher und Iwen Schwarz sind als Auszubildende beim CJD in Homburg tätig. Bild: Bill Titze

Wer nach einem langen Arbeitstag dann aber doch mal genug vom Schuften hat, dem bietet der CJD auch Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Im Gesundheitszentrum stehen beispielsweise Schwimmbad und Kraftraum zur Verfügung. „Wir bieten bei uns individuelle Betreuung sowie Förderung im Gesundheitsbereich an“, sagt Fabian Nimsgern, der seit zehn Jahren dort arbeitet. Alleine im Freizeitbereich nutzten 100 bis 150 Azubis die Angebote des Zentrums. Aber nicht nur die können sich hier austoben: Auch Externe können Mitglied werden und hier Sport treiben.

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Und auch bei der Geburtstagsparty auf dem Christian-Weber-Platz konnte man aktiv werden. So hatten die Mitarbeiter des Gesundheitszentrums unter anderem eine Slackline gespannt und einen Hindernisparcours aufgestellt. Zumindest für das CJD soll es in den nächsten Jahren keine großen Hindernisse geben, zumindest wenn es nach dem Homburger Leiter Norbert Litschko geht. „Da wir die Ausbildung immer koppeln mit betrieblicher Tätigkeit, glaube ich, dass wir einen wichtigen Beitrag leisten und noch eine gute Zukunft haben werden.“

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