Foto: Rosemarie Kappler
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Die CDU-Fraktion im Homburger Stadtrat unterstützt Bürgermeister Michael Forster, der kürzlich in einer Pressemitteilung die teils unsachliche Diskussion im Zusammenhang mit den Plänen auf dem Campingplatz sowie der Prüfung der Wiedervernässung des Moores Königsbruch kritisiert hat.

Der Eindruck verdichte sich, dass insbesondere von außen, beispielsweise durch die Regionalgruppe Bliesgau des BUND und dem Kreisverband der Grünen im Saarpfalz-Kreis, immer mehr Emotionen, gepaart mit Polemik, in die Diskussion einfließen würden, mit dem Ziel ein Vorhaben gegen das andere auszuspielen.

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Die CDU-Stadtratsfraktion appelliert an alle Beteiligten, zunächst einmal die konkreten Planungen zum Bauleitplanverfahren Königsbruch, das sich derzeit in der Offenlage befindet, abzuwarten, bevor bereits jetzt pauschale Kritik an der Stadt Homburg geübt wird. Dieses Verfahren sollte seine weiteren Schritte ohne eine Verzögerung nehmen. Ein Aussetzen des Bauleitplanverfahrens bis zu einem hydrologischen Gutachten zur Wiedervernässung des Moores ist keine ernsthafte Option, das Verfahren würde hierdurch viel zu lange verzögert. Dass es nach mehr als einem Jahr nicht gelungen ist, die benötigten drei verschiedenen Angebote für ein solches Gutachten einzuholen, zeigt sehr deutlich die Komplexität.

In diesem Zusammenhang stellt die CDU-Fraktion klar, dass diese zwar einem Beschluss des Stadtrates für ein solches Gutachten zur Prüfung der Machbarkeit einer Wiedervernässung des Moores Königsbruch zugestimmt hatte, dass hieraus jedoch keine pauschale Zustimmung über die Wiedervernässung des Moores per se abgeleitet werden kann. Bei verschiedenen Veranstaltungen und Sitzungen in den vergangenen Monaten haben jedoch Vertreterinnen und Vertreter der Homburger Grünen den Beschluss über eine Machbarkeitsstudie so dargestellt, als hätte sich der Stadtrat dadurch bereits für eine Wiedervernässung des Moores ausgesprochen.

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Aus Sicht der CDU-Fraktion ist nicht nur die Herstellung der Rechtmäßigkeit für künftige Bauten ein wichtiges Entscheidungskriterium, sondern insbesondere auch die Beachtung von brandschutztechnischen Belangen. Die sogenannten Tiny-Häuser, die künftig auf dem Campingplatz entstehen sollen, versprechen eine touristische Aufwertung des Campingplatzes und des ganzen Stadtteils.

„In der öffentlichen Diskussion über die Wiedervernässung des Moores wurden bislang nur die möglichen positiven Effekte genannt, allen voran die hohe Speicherkapazität von Kohlenstoffdioxid. Ich plädiere eindringlich dafür, eine auf Fakten basierte Diskussion ohne Emotionalität zu führen. Es gibt durch die Wiedervernässung auch etwaige negative Auswirkungen, insbesondere für die unmittelbar Anwohnenden im Bruchhofer Bahnweg und in der Erbacher Straße. Ein steigender Grundwasserspiegel könnte negative Auswirkungen auf die dortigen Grundstücke haben, ganz zu schweigen von einer Absenkung der allgemeinen Lebensqualität durch eine Moorlandschaft. Aus diesem Grund freue ich mich über konstruktive Anregungen aller, die vom Verfahren unmittelbar tangiert sind, bitte aber im Übrigen, von Ratschlägen aus dem Saarpfalz-Kreis und dem restlichen Saarland abzusehen, und diese Entscheidung den Gremien in Homburg zu überlassen.“, so Michael Rippel, Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Bruchhof-Sanddorf, abschließend.

Quelle: CDU Stadtratsfraktion Homburg

 

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