„Wir brauchen im Saarland dringend eine Ferien- und Nachmittagsbetreuung an Förderschulen. Eltern, die sich bewusst für die Beschulung ihrer Kinder in einer Förderschule entscheiden, müssen die gleichen Voraussetzungen vorfinden, wie an anderen Schulformen“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Hermann Scharf.

„Alleinerziehende oder auch Elternpaare können bei vollberuflicher Tätigkeit die Betreuung ihrer schulpflichtigen Kinder keine 14 Ferienwochen gewährleisten. Das ist ein Drahtseilakt.“ An der Förderschule „Zum Broch“ in Merzig-Merchingen habe sich ein entsprechendes Modellprojekt bereits bewährt. Dieses Modell müsse laut Scharf landesweit auf alle Förderschulen ausgeweitet werden.

“Wir brauchen zur Entlastung der Eltern und der Betreuung der Kinder in der wichtigen gewohnten Umgebung und dem bekannten Umfeld eine Gleichbehandlung mit den Regelschulen. Die Landkreise St. Wendel und Merzig-Wadern gehen hier bereits beispielgebend voran und finanzieren in einem ersten Ansatz auf freiwilliger Basis Freizeitgruppen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung. Das haben die Landräte Udo Recktenwald und Daniela Schlegel- Friedrich dort zu ihrer Sache erklärt, aber wir brauchen solche Angebote auch in den restlichen Kreisen und dem Regionalverband“, fordert Scharf.

Zur besseren Vernetzung der Akteure schlägt Scharf einen Runden Tisch vor, dem der Landesbehindertenbeauftragte, das Sozialministerium, das Landesamt für Soziales, das Bildungsministerium, Vertreter der Kranken- und Pflegekassen sowie Landkreis- und Städte- und Gemeindetag angehören sollen.

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