“Auch, wenn Plastiktüten nur einen Bruchteil des deutschen Abfallaufkommens ausmachen, so kann das keine Begründung dafür sein, sich tagtäglich mit unnötigem Plastikmüll abzufinden. Irgendwo muss mit dem Umweltschutz begonnen werden. Die Plastiktüte ist ein Türöffner, das eigene Einkaufsverhalten kritisch zu hinterfragen”, sagt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Zur bisherigen freiwilligen Selbstverpflichtung des Handels erklärt Fischer: “Wenn Teile des Handels argumentieren, dass mit der bisherigen freiwilligen Selbstverpflichtung der Plastiktütenverbrauch in Deutschland gesenkt worden sei, so zeigt das doch vor allem eines: Plastiktüten sind verzichtbar. Supermarktketten und einige Handelshäuser haben Plastiktüten bereits vor dem geplanten Verbot aus dem Sortiment genommen und die Kundinnen und Kunden kommen trotzdem wieder. Deshalb wird das Plastiktütenverbot dem Handel keine Probleme verursachen.“

Damit Verbraucherinnen und Verbraucher nicht unnötigerweise von Einweg-Plastiktüten auf Einweg-Papiertüten wechseln, sollten diese in jedem Fall ausreichend hoch bepreist werden. Mindestens 20 Cent sollten für jede Tüte fällig werden. Hier steht die Bundesregierung in der Verantwortung, dass eine Abgabe für Einweg-Papiertüten und auch für kleinformatige Tütchen für Bedienware verpflichtend festgelegt wird.

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DUH-Stellungnahme zum geplanten Plastiktütenverbot

Quelle: www.presseportal.de

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