Berlin (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) unterstützt die von Bundesumweltministerin Svenja Schulze geplante Verbotsregelung von Plastiktüten als richtigen Schritt zur Vermeidung von unnötigem Plastikmüll. In der Sitzung des Umweltausschusses im Bundestag am 6. Mai zur Änderung des Verpackungsgesetzes bekräftigte der Umwelt- und Verbraucherschutzverband die Richtigkeit und das wichtige politische Signal des Tütenverbots.
Angesichts der negativen Auswirkungen unnötiger Einweg-Plastikverpackungen auf das Klima und die Umwelt, ist das Angebot von ressourcenvergeudenden Plastiktüten nicht länger vertretbar. Über das Plastiktütenverbot stimmt im nächsten Schritt der Bundestag ab. Die DUH fordert daher die Parteien im Bundestag auf, der geplanten Verbotsregelung zuzustimmen.
Nachdem das Bundesumweltministerium jahrelang eine Verbotsregelung von Plastiktüten verweigerte und lieber auf industriefreundliche freiwillige Selbstverpflichtungen setzte, wurde nach Einschätzung der DUH mit dem geplanten Plastiktütenverbot von Umweltministerin Schulze endlich ein konsequenter Schritt in Richtung Abfallvermeidung getan.
“Es ist richtig, Plastiktüten zu verbieten. Pro Jahr werden in Deutschland zwei Milliarden Einweg-Plastiktüten verbraucht. Für deren Herstellung werden nicht nur begrenzt vorhandene fossile Ressourcen vergeudet und das Klima belastet, sondern sie werden auch vielfach in der Umwelt entsorgt und verschmutzen diese. Aus diesem Grund erlaubt die Europäische Kommission den EU-Mitgliedstaaten in der Plastiktütenrichtlinie ausdrücklich das Verbot des Einwegprodukts. Weltweit haben bereits 61 Länder Plastiktüten verboten und gezeigt, dass es auch ohne geht. Die Plastiktüte steht wie kaum ein anderes Einweg-Produkt für Ressourcenverschwendung und Umweltvermüllung. Deshalb sollte der Bundestag diesem längst überfälligen Verbot zustimmen”, sagt die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH Barbara Metz.
Tagtäglich zeigen Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher, dass ein Leben ohne das Einwegprodukt möglich ist. Es wird alles genutzt: Mehrwegtragetaschen, Einkaufsnetze, Rucksäcke, Klappkisten, Körbe, Fahrradtaschen oder Trolleys. Auch für unterschiedliche Einkaufssituationen gibt es die geräumige Permanenttragetasche mit Standboden oder den faltbaren Polyesterbeutel für den Spontaneinkauf. Es ist für Jeden eine Mehrweg-Alternative verfügbar.