Symbolbild

„Alle Beschäftigten im Gesundheitswesen arbeiten mit großem Engagement daran, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. In der aktuellen Phase müssen die Kliniken weiter entlastet und möglichst viele Patienten im ambulanten Bereich versorgt werden. Dafür setzen sich neben den Ärzten auch die Medizinischen Fachangestellten (MFA) im besonderen Maße ein. Es ist deshalb richtig und angemessen, MFA den Beschäftigten in Krankenhäusern gleichzustellen und ihnen für ihr Engagement in der Coronakrise eine steuerfinanzierte Corona-Prämie in vergleichbarer Höhe zu zahlen“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt anlässlich der Protestaktion von Medizinischen Fachangestellten heute vor dem Brandenburger Tor.

Reinhardt wies darauf hin, dass viele Patienten verunsichert seien und das persönliche Gespräch mit dem Praxismitarbeitern suchten. Aufgrund der Nähe zu den Patienten sei das Infektionsrisiko nicht nur für Ärzte sondern auch für Medizinische Fachangestellte hoch. Auch der 125. Deutsche Ärztetag hatte im November eine finanzielle Würdigung der besonderen Leistungen von MFA in der Pandemie gefordert.

Notwendig ist aus Sicht der Bundesärztekammer zudem die Novellierung der gesetzlichen Vorgaben zur jährlichen Anpassung des Orientierungswertes, damit Tarifsteigerungen des Praxispersonals bei den Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen einbezogen werden können.

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