Symbolbild

Nach Ablauf der Antragsfrist zeigt sich: Knapp 90 Prozent der “Sprach-Kitas”, das sind 6000 Einrichtungen, werden bis zur Übernahme durch die Länder weiter durch den Bund gefördert. Die überwiegende Mehrheit der Länder hat bereits angekündigt ihre “Sprach-Kitas” zu übernehmen. So kann die sprachliche Bildung im Bereich der Kindertagesbetreuung den Status eines Modellprojekts überwinden und auf gesetzlicher Grundlage in den Strukturen der zuständigen Länder verankert werden.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus:”Nach langwierigen Verhandlungen mit den Bundesländern bis in den Dezember hinein sind wir nun wenige Wochen später bei den ‘Sprach-Kitas’ auf einem sehr guten Weg. Die ‘Sprach-Kitas’ gehen in der Breite weiter. Mit Ablauf der Antragsfrist haben fast 90 Prozent der ‘Sprach-Kitas’ einen Antrag auf Verlängerung der Bundesförderung bis Ende Juni gestellt. Damit haben wir mit einem vereinfachten Verfahren in Rekordgeschwindigkeit Planungssicherheit für Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Kinder geschaffen. Und auch unser Ziel, die ‘Sprach-Kitas’ in die Regelförderung zu überführen, ist fast erreicht. Bis auf zwei Bundesländer haben sich alle dafür entschieden, dies im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes umzusetzen, für das wir in den kommenden zwei Jahren vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen, oder mit eigenen Landesmitteln.”

Qualität in der Kindertagesbetreuung stärken

Zum 1. Januar ist das Zweite Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung (KiTa-Qualitätsgesetz) in Kraft getreten. Bis 2024 unterstützt der Bund die Länder, die Qualität der Bildungs- und Betreuungsangebote weiter zu verbessern. Parallel dazu hat das Bundesfamilienministerium im Sommer 2022 einen Fachprozess von Bund, Ländern und Kommunen initiiert. Ziel ist, Vorschläge zu erarbeiten, wie das KiTa-Qualitätsgesetz im nächsten Schritt in ein Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards überführt werden kann.

Pädagogische Fachkräfte gewinnen

Der Koalitionsvertrag sieht zudem vor, dass der Bund mit den Ländern und weiteren Akteurinnen und Akteuren eine Gesamtstrategie entwickelt, um pädagogische Fachkräfte zu gewinnen und zu sichern. Das ist Voraussetzung für den bedarfsgerechten Ausbau von Kindertagesbetreuung und schulischem Ganztag. Genügend Fachkräfte sind erforderlich, um die Qualität der Angebote weiter zu verbessern.

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