Bild: Stephan Bonaventura
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Ein wichtiger Schritt in Richtung klimaneutrale Wärmeversorgung: Vor wenigen Tagen wurde im Homburger Rathaus der Vertrag zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung offiziell unterzeichnet.

Oberbürgermeister Michael Forster unterschrieb den Vertrag gemeinsam mit Frank Barbian, Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg. Unterstützt wird das Projekt durch die Kompetenzleihe von greenventory, vertreten durch Kai Mainzer. Neben den Vertragsparteien war auch Klimaschutzmanagerin Andrea Lippmann von der Stadtverwaltung anwesend.

Mit der Beauftragung der Stadtwerke Homburg GmbH zur Erarbeitung eines Wärmeplans setzt die Stadt einen Beschluss des Stadtrats aus dem Dezember 2024 um. Ziel ist es, bis spätestens zum 30. Juni 2028 einen umfassenden Wärmeplan zu entwickeln, der als Grundlage für eine langfristig treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis 2045 dient.

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung beginnt nun die konkrete Arbeit an diesem zukunftsweisenden Projekt, das einen entscheidenden Beitrag zur Klimaneutralität der Stadt Homburg leisten soll. Damit beschreiten wir einen wichtigen Weg, der uns Handlungsmöglichkeiten aufzeigen wird, wie wir in Zukunft die Wärmeversorgung öffentlicher Einrichtungen, Gebäude der Dienstleister und des Handels, privater Haushalte als auch der Industrie klimaneutral gestalten können“, erklärte Oberbürgermeister Michael Forster.

Auch Frank Barbian sieht in dem Projekt einen bedeutenden Schritt: „Die Stadtwerke versorgen einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger in Homburg mit Wärme. Gerade deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, diese Versorgung zukunftsfähig und klimaneutral zu gestalten“, betonte der Geschäftsführer.

Hintergrund der Wärmeplanung ist das Wärmeplanungsgesetz (WPG) des Saarlandes, das Städte und Gemeinden zur Erstellung eines solchen Konzepts verpflichtet. Der Wärmebereich ist für 47,5 % der Treibhausgasemissionen in Homburg verantwortlich – ein deutliches Zeichen für den Handlungsbedarf.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vollständig finanziert. Die Stadtwerke Homburg werden im Rahmen der Wärmeplanung eine Bestands- und Potenzialanalyse, ein Zielszenario sowie eine kommunale Wärmewendestrategie mit konkretem Maßnahmenkatalog erarbeiten. Zudem sind eine sektorübergreifende Dekarbonisierungsstrategiefür die Bereiche Strom und Mobilität, ein Bericht mit Fachgutachten, eine umfassende Akteursbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Erstellung eines digitalen Zwillings der Wärmeinfrastruktur vorgesehen.

Auch Kai Mainzer von greenventory zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit: „Wir freuen uns, die Stadt und die Stadtwerke Homburg in diesem Prozess mit unserer Erfahrung in der kommunalen Wärmeplanung zu unterstützen.“

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