Foto: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung
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Im September 2023 hatte der Homburger Stadtrat mit großer Mehrheit die Einrichtung einer Fahrradzone in der Birkensiedlung beschlossen. Am vergangenen Montag war es nun so weit: Bürgermeister Michael Forster erklärte in Anwesenheit zahlreicher Anwohner sowie Vertreter aus dem Landtag und dem Stadtrat die Fahrradzone in der Birkensiedlung für offiziell eröffnet.

Am Spielplatz in der Birkensiedlung erinnerte Forster an den Ratsbeschluss aus dem Herbst des vergangenen Jahres und erläuterte: „Im Grunde ändert sich nicht viel, da die Birkensiedlung schon bisher eine Tempo-30-Zone mit der Rechts-vor-links-Regelung war. Auch war das Überholen von Radfahrern bisher kaum möglich, wenn der 1,5 Meter Abstand eingehalten wurde“, so Forster.

Neben mehr Sicherheit für den Radverkehr sei es auch ein wichtiges Anliegen, den Durchgangsverkehr von der Cappelallee zu reduzieren, so der Bürgermeister. Dazu bedürfe es aber auch einer Ertüchtigung der Kreuzung zur B 423, die aber nicht die Stadt, sondern der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) übernehmen müsse, da die Stadt für übergeordnete Straßen nicht zuständig sei, erklärte er.

Die Stadt sei hier in Gesprächen. Um das Tempo der Autofahrer zu reduzieren, werde auch über temporäre sowie eine stationäre Blitzanlage beraten, so der Bürgermeister weiter. In Bezug auf eine Kontrolle des fließenden Verkehrs sei die Vollzugspolizei zuständig, machte Bürgermeister Forster deutlich – daher zeigte er sich zurückhaltend, was in diesem Bereich möglich sei.

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Die Fahrradbeauftragte der Stadt, Ute Kirchhoff, begrüßte dieses Signal der Stadt, das zeige, dass Radfahrer in Homburg willkommen seien. „Dies kann aber nur ein erster Schritt sein“, sagte sie und regte an, weitere Fahrradzonen, beispielsweise im Berliner Wohnpark, einzurichten. Sie mahnte an, nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Durchfahrt in der Birkensiedlung zu kontrollieren.

Foto: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung

Auch Ortsvertrauensfrau Christine Maurer sprach sich dafür aus, auf diesem Weg weiterzumachen, da der Fahrradverkehr weiter zunehme und es auch um eine erhöhte Lebensqualität für die Anwohner in den Fahrradzonen gehe. Prof. Dr. Marc Piazolo von den Grünen forderte ebenfalls, sich darum zu kümmern, den Schleichverkehr, der von der Cappelallee komme, zu unterbinden.

Nachdem Bürgermeister Michael Forster und der Beigeordnete Manfred Rippel die Fahrradzone offiziell freigegeben hatten, fuhren die Radfahrer eine erste Runde in der Fahrradzone. Anschließend spendierten Ute Kirchhoff und Christine Maurer Kuchen auf dem Spielplatz.

1 Kommentar

  1. Als Anwohner hat man sich sehr über diese Entscheidung gefreut. Ein halbes Jahr später hat man das Gefühl, dass man an der Schnellstraße wohnt. Der Berufsverkehr nimmt immer wieder zu. Keiner hält sich an die Geschwindigkeitsgrenze 30km/h. Man kann froh sein, wenn es unter 50-60 km/h bleibt. Schriftliche Kontaktaufnahme mit der Stadt Homburg, Ortspolizei, Straßenverkehrsstelle und dem Ordnungsamt oder aber auch persönlich mit den im Artikel erwähnten Personen ohne Erfolg- oder meistens sogar ohne Antwort, abgesehen von einer Eingangsbestätigung. Telefonate mit dem Ordnungsamt oder der Straßenverkehrsstelle trotz netter Mitarbeiter lassen uns, Anwohner auch nicht hoffen, dass irgendwas passieren kann. Die Ignoranz ist sehr enttäuschend, obwohl man nichts anderes möchte, als dass die Menschen die Regeln (Anlieger frei, Max. 30km/h und Vorfahrt für Radfahrer) einhalten und man als Anwohner in der Fahrradzone seine Ruhe hat. Sehr Schade

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