Bild: Thomas E.
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Der Aero Club Bexbach veranstaltet am kommenden Wochenende, Freitag bis Sonntag, 17. – 19. August, wieder sein traditionelles Flugplatzfest. Dieses findest bereits seit letztem jahr auf dem Gelände des Zweibrücker Flughafens statt.

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Die Besucher erwartet Kunstflug mit Motorflugzeugen und Segelflugzeugen – hautnah, zum Bestaunen und Miterleben. Loopings, Rückenflug, Turns, Rollen, Aufschwung und Abschwung mit Rauch und Musik und vieles andere mehr kann man hier erleben. Darüber hinaus besteht natürlich wieder die Möglichkeit, Rundflüge über die nähere Heimat mit erfahrenen Piloten zu unternehmen. Selbstverständlich gibt es auch wieder ein Kinderprogramm, Musik und Unterhaltung. Auch für Speisen und Getränke ist beim Flugplatzfest bestens gesorgt.

Auch eine echte Premiere gibt es in diesem Jahr und darauf ist man beim Aero Club besonders stolz. Im Windenstart geht es in einer Minute auf fast 1.000 m hoch. Nach der Genehmigung durch das Luftamt Hahn sind seit kurzem auf dem Flugplatz Zweibrücken nämlich erstmals auch Windenstarts im Segelflug möglich: Binnen einer Minute wird ein Segelflugzeug in steilem Steigflug auf fast 1.000 Meter Höhe geschleppt. Das ist eine echte Premiere in Zweibrücken und viel höher als auf anderen Segelflugplätzen. Der Testbetrieb ist erfolgreich abgeschlossen worden, so dass beim Flugplatzfest 2018 erstmals auch Passagiere solche atemberaubenden Starts miterleben können.

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Bild: Aero Club Bexbach

Zunächst wird das Seil von der Startwinde, die am Ende der Startbahn aufgestellt ist, mit einem Rückholfahrzeug („Lepo“) bis zur Startstelle des Segelflugzeugs am Anfang der Startbahn ausgezogen. Dort wird das Seil am Segelflugzeug eingeklinkt. Auf Kommando beginnt der Windenfahrer das Seil zu straffen und schnell einzuziehen. Das am Seil hängende Segelflugzeug wird in zwei, drei Sekunden auf mehr als 100 km/h beschleunigt, es hebt ab und geht in einen steilen Steigflug über, der nach etwa einer Minute über der Winde endet. Dort klinkt das Seil am Segelflugzeug selbständig aus und wird vom Windenfahrer für den nächsten Start auf die Trommel wieder aufgewickelt. Ein Windenstart sieht von außen spektakulär aus und verlangt vom Piloten und Windenfahrer höchste Konzentration. In der Regel beträgt die erzielbare Höhe im Windenstart an Segelflugplätzen zwischen 200 und 400 m. Die lange Startbahn in Zweibrücken macht es möglich, ein Seil mit einer Länge von 1.800 Metern auszuziehen und bei guten Windbedingungen Ausklinkhöhen von fast 1.000 Metern zu erreichen. Es gibt in Deutschland kaum Flugplätze, an denen im Regelbetrieb ähnliche Höhen erzielt werden können.

Gegenüber dem üblichen Schlepp eines Segelfluges mit einem Motorflugzeug hat ein Windenstart eine Reihe von Vorteilen: Er ist wesentlich kostengünstiger und verbilligt die Segelflugausbildung, er geht deutlich schneller vonstatten – in der Regel wird das Segelflugzeug binnen einer Minute auf diese große Höhe gebracht – und er ist im Gegensatz zum F-Schlepp mit keinerlei Lärm verbunden. Karlheinz Pohmer, 1. Vorsitzender des Aero-Club Bexbach e. V.: „Wir sind der TRIWO als Betreiber des Flugplatzes in Zweibrücken sehr dankbar, dass diese Startart jetzt möglich geworden ist. Damit bestehen auch für den Segelflug beste Voraussetzungen in Zweibrücken. Wir hoffen, dass viele Interessenten am Segelflug sich jetzt dem Verein anschließen werden.
Gelegenheit, spektakuläre Windenstart mitzuerleben, besteht an jedem Wochenende bei sonnigem Wetter und selbstverständlich auch am Flugplatzfest 2018.”

Der Eintritt zum Flugplatzfest 2018 ist frei. Der Aero Club freut sich wieder auf zahlreiche interessierte Besucher.

 

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