Das Land übernimmt auch für Mai die Elternbeiträge für KiTas und Freiwillige Ganztagsschulen (FGTS), die Notbetreuung im Saarland wird ausgeweitet. Die Initiative dazu ging von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot aus, der Ministerrat hat heute die entsprechende Beschlussvorlage zustimmend zur Kenntnis genommen und damit bestätigt.
Zustimmung der Landesregierung gab es auch für das Konzept der Bildungsministerin zur stufenweisen Wiederaufnahme des Schul- und Prüfungsbetriebes ab dem 4. Mai. Damit bewegt sich das Saarland innerhalb der Beschlüsse der Kultusministerkonferenz (KMK).
Wie auch schon im April müssen Eltern bzw. Erziehungsberechtigte auch im Mai keine KiTa- und FGTS-Elternbeiträge zahlen. Es gilt dieselbe Regelung wie im April. Das bedeutet, dass Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, die den Elternbeitrag nicht zahlen können oder nicht zahlen wollen, von der Zahlung befreit werden. Dies gilt auch für Eltern bzw. Erziehungsberechtigte, die für ihre Kinder einen Notbetreuungsplatz in Anspruch nehmen.
„Bei der Übernahme der Elternbeiträge geht es darum, Familien in der Krise weiterhin auch finanziell zu entlasten und die Finanzierung der KiTa- und FGTS-Träger sicherzustellen. Familien dürfen nicht die Leidtragenden der Corona-Krise sein. Dafür setze ich mich jeden Tag ein“, so Streichert-Clivot.
„Mit der verstärkten Wiederaufnahme des Arbeits- und Wirtschaftslebens steigt auch der Betreuungsbedarf. Viele berufstätige Eltern brauchen dringend einen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Und insbesondere Alleinerziehende haben zunehmend Probleme, Kinderbetreuung und Berufstätigkeit miteinander vereinbaren zu können. Sie brauchen dringend Entlastung. Außerdem gibt es Kinder, die in prekären Verhältnissen leben und unter der Situation zuhause leiden – auch davor dürfen wir die Augen nicht verschließen. Deshalb weiten wir die Notbetreuung deutlich aus. Ich bin sehr froh, dass der Ministerrat meinen Vorschlägen gefolgt ist“, erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.