Joshua und Heather Epstein beim Benfizkonzert im Saalbau zugunsten der Projektgruppe Kinder und Jugendliche. Foto: Rosemarie Kappler
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Der Geiger Joshua Epstein und seine Ehefrau Heather am Klavier spielten am Pfingstsonntag im Homburger Saalbau zugunsten der Projektgruppe Kinder- und Jugendliche im Verein Psychosoziale Projekte Saarpfalz ein Benefizkonzert. Unter der Schirmherrschaft von Homburgs Bürgermeister Michael Forster begeisterten die beiden Virtuosen mit den Beethoven-Sonaten 6, 7 und 8. Joshua und Heather Epstein knüpften damit an ihr erstes Konzert im November 2020 an.

Die Idee der Projektgruppe war es damals, anläßlich des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven sämtliche seiner zehn Sonaten aufführen zu lassen, auch, um daran zu erinnern, wie stark gute Musik auf die Psyche einwirken kann. Wegen Corona musste das Vorhaben nach dem ersten Konzert abgebrochen werden. Beethovens Jubiläumsgeburtstag wurde verlängert. Dem aktuellen zweiten Konzert wird im Oktober noch ein dritter Sonatenabend folgen.

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Rund um den „Tag der seelischen Gesundheit“ wirbt seit vielen Jahren die Projektgruppe Kinder- und Jugendliche im Verein Psychosoziale Projekte Saarpfalz mit verschiedenen Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Theaterstücken für ein schärferes Bewusstsein für die Situation junger Menschen, die psychisch erkrankt oder von einer solchen Erkrankung bedroht sind. Die Projektgruppe um die beiden Ärzte Rita und Daniel Maoz unterstützt mit Spendenakquisen und Erlösen aus dem Lädchen in Kleinottweiler Aktivitäten, Programme und Therapien, die betroffenen Kindern und Jugendlichen im Umgang mit ihren Besonderheiten helfen können.

So war die Gruppe, die sich selbst als „Initiative für seelische Gesundheit“ sieht, daran beteiligt, dass Musiktherapieangebote an der Universitätsklinik für Kinderpsychiatrie eingeführt wurden und erfolgreich sind, weil sich zeigte, dass Musik die Psyche positiv stimuliert und Verhaltensänderungen bewirken kann. Natürlich wirkt Musik auch auf gesunde Menschen positiv und stimmungsaufhellend. Kinder und Jugendliche, wie auch Erwachsene profitieren davon, gerade auch in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie.

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So hatten sich Rita und Daniel Maoz und ihre Mitstreiter früh darauf verständigt, dass sie in diesem Jahr den am 10. Oktober stattfindenden Tag der seelischen Gesundheit zum Anlass nehmen wollen, um den Menschen der Region mit gleich drei Konzerten Gutes zu tun. Dafür konnten sie das befreundete Ehepaar Heather und Joshua Epstein gewinnen. Die beiden international gefragten Instrumentalisten und Dozenten an der Musikhochschule des Saarlandes erklärten sich spontan bereit dazu, an drei Konzertabenden zehn Sonaten von Beethoven zu spielen. Auch die Stadt Homburg unterstützte das Vorhaben. Bürgermeister Forster machte im Salbau deutlich, dass es für ihn selbstverständlich sei, solche Vorhaben im Rahmen der Möglichkeiten zu fördern.

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