Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen im Saarland deutlich rückläufig. Das zeigt eine Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter BARMER-versicherten Erwerbstätigen.
Demnach waren in der Woche vom 18. bis 24. April knapp 800 BARMER-Versicherte aus dem Bundesland wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Drei Wochen zuvor hatte die Krankenkasse mit rund 1.300 Corona-Krankmeldungen den höchsten Wert seit Pandemiebeginn unter ihren Versicherten im Saarland registriert.
Abgesehen von einem kurzen Rückgang Anfang März war die Zahl der Krankschreibungen wegen Covid-19 seit Jahresbeginn im Saarland stets gestiegen. „Der Rückgang der Corona-Krankmeldungen ist gerade für Betriebe mit angespannter Personalsituation eine gute Nachricht und besonders für die Gesundheitseinrichtungen im Land wie Kliniken und Pflegeheime von großer Bedeutung“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland.
Wie aus der bifg-Analyse weiter hervorgeht, lag die Zahl der Corona-Krankschreibungen pro Kopf im Saarland in der Woche vom 18. bis 24. April über dem Bundesdurchschnitt. In diesem Zeitraum waren im Saarland 149 von 10.000 BARMER-versicherten Beschäftigten wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig (Bund: 139). Die meisten Corona-Krankmeldungen je 10.000 Versicherte registrierte die BARMER in Thüringen (180), Rheinland-Pfalz (169) und Mecklenburg-Vorpommern (165), die wenigsten in Hamburg (99), Berlin (103) und Nordrhein-Westfalen (113).