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Mitte März fand im großen Sitzungssaal des Homburger Rathauses eine Informationsveranstaltung der DB InfraGo AG zur geplanten Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Homburg und Zweibrücken statt. Das Interesse der Bevölkerung war enorm, der Sitzungssaal war bis auf den letzten Platz besetzt.

Der Infoabend wurde von Oberbürgermeister Michael Forster eröffnet, der die Bedeutung des Projekts für die Stadt Homburg hervorhob: „Die Stärkung des Haltepunkts in Homburg wird unseren Bahnhof aufwerten und uns dabei helfen, eine höhere Besucherfrequenz zu erzielen – vor allem, da die Haltepunkte auch in der Nähe touristischer Ziele liegen. Zudem wird der öffentliche Personennahverkehr in unserer Stadt gestärkt.“

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Auch die Ministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, Petra Berg, die an der Veranstaltung teilnahm, betonte die Wichtigkeit eines gut ausgebauten ÖPNV-Netzes für das Saarland. „Ein starkes Verkehrsnetz bringt zahlreiche Vorteile, nicht nur aus klimaschutztechnischer und wirtschaftlicher Sicht, sondern auch für die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Attraktivität der Region“, sagte Berg. Sie zeigte sich begeistert von dem Projekt und versprach, dass das Land auch weiterhin hinter der Umsetzung stehe.

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, lobte das große Interesse der Homburger Bevölkerung und hob hervor, dass es sich bei der Reaktivierung der Bahnstrecke um ein besonderes Projekt handele, „das natürlich auch verschiedene Emotionen bei den Menschen hervorrufe“. Letztlich sei es gut, dass das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen sei. Viele Bürger hätten sich eingebracht und eine Einbringung sei auch weiterhin erwünscht, wie auch Projektleiter Sebastian Ottrembka betonte. Dieser präsentierte die geplante Strecke, die Homburg und Zweibrücken miteinander verbinden wird, und stand den Anwesenden für Fragen zur Verfügung. Themen wie Lärmschutz, Sichtschutz und Umweltschutzmaßnahmen, insbesondere im Hinblick auf die Umsiedlung der Tier- und Pflanzenwelt, wurden ausführlich diskutiert.

Foto: Linda Barth

Ein besonderer Punkt in Ottrembkas Präsentation war die geplante Schaffung von Parkplätzen an den Haltepunkten in Beeden, Schwarzenacker und Einöd, die zusammen mit der Stadt Homburg realisiert werden sollen. Ottrembka betonte dabei die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.

Oberbürgermeister Forster bedankte sich abschließend bei der Ministerin und allen Beteiligten für ihre Unterstützung und gute Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Vorhaben. „Ich bin zuversichtlich, dass dieses Projekt nicht nur den Verkehr stärkt, sondern auch den gesamten Standort Homburg langfristig positiv beeinflussen wird“, so Forster.

Zum Hintergrund: Die Reaktivierung der Eisenbahnstrecke HomburgZweibrücken ist ein bedeutendes länderübergreifendes Projekt, das die direkte Schienenverbindung zwischen Homburg und Zweibrücken wiederherstellen soll. Die Strecke wird von der S-Bahn-Linie S1 im Stundentakt bedient und ist ein wichtiger Bestandteil des Öffentlichen Personennahverkehrs zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Nach Jahren der Stilllegung soll die Strecke Ende 2028 wieder in Betrieb genommen werden. Das Projekt umfasst umfangreiche Bauarbeiten, darunter die Elektrifizierung der Strecke, die Errichtung von Haltepunkten in Beeden, Schwarzenacker und Einöd sowie zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Natur und Umwelt.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf dem BauInfoPortal der Deutschen Bahn im Internet verfügbar unter bauprojekte.deutschebahn.com.

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