Foto: Anne Kerber
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Am Montag, 23. Mai 2016, wird um 19 Uhr die neue Kunstausstellung der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg eröffnet. „Atolle, Fjorde und einsame Inseln“ von Anne Kerber zeigt  farbenfrohe Gewebsschnitte im Pop-Art-Stil. Die Ausstellung ist nach dieser Vernissage bis zum 30. Juli 2016 zu sehen. Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Vernissage und die anschließende Ausstellung im Atrium der Klinik (Geb. 06, 1. OG) zu besuchen.
Mit „Atolle, Fjorde und einsame Inseln“ erstrahlt ab Ende Mai eine neue Ausstellung im lichtdurchfluteten Atrium der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKS. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schick, Direktor der HNO-Klinik und Ärztlicher Direktor des UKS, setzt damit die erfolgreiche Reihe „Kunst in der HNO“ fort. „Es freut mich besonders, dass wir mit Frau Kerber auch wieder zeigen können, welche Kreativität in unseren eigenen Reihen zu finden ist“, so Prof. Schick. Denn Kerber arbeitet seit 25 Jahren als Medizinisch-technische Assistentin in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Thomas Vogt) am UKS.
Mit ihrem Projekt Histologische Pop Art hat sie sich auf ganz neue künstlerische Wege begeben. Histologie beschreibt die Wissenschaft vom Aufbau biologischer Gewebe. Für ihre Bilder stellt Anne Kerber fünf Mikrometer dünne Schnittpräparate von gesundem menschlichem Gewebe her und färbt diese ein. Unter dem Mikroskop werden die Präparate anschließend betrachtet, künstlerisch wertvolle Ausschnitte ausgewählt und fotografiert. Danach kommt Technik zum Einsatz: Am Computer sorgt Kerber für den farb-künstlerischen Ausdruck, der den Bildern den Pop-Art-Charakter verleiht. Dabei bleiben einzelne Strukturen der Gewebe deutlich zu erkennen.
Die so inszenierten Gewebsschnitte wecken Assoziationen an Naturphänomene wie zum Beispiel Südsee-Atolle oder nordische Fjorde – daher der Ausstellungstitel. Kerber ist es wichtig, dass die Bilder Freude beim Betrachter hervorrufen und dass jeder seine eigenen Interpretationen finden kann. Mit ihrer Histologischen Pop Art hat der Betrachter eine außergewöhnliche Möglichkeit, einen bunten Einblick in den menschlichen Körper zu gewinnen.
Sammlung für Selbsthilfeverein DermaKIDS e.V.
Kerber sammelt im Rahmen ihrer Ausstellung für den Verein DermaKIDS e.V. Diese Organisation hilft Kindern mit der sehr seltenen Erkrankung „Epidermolysis bullosa“. Bei der erblich bedingten Hauterkrankung kann es spontan oder schon bei leichter Berührung der Haut zu Blasenbildung kommen. Betroffene werden häufig auch als „Schmetterlingskinder“ bezeichnet, weil ihre Haut so dünn und empfindlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings.
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