a large pile of rubble next to a building
Erdbeben in der Türkei - Foto: Çağlar Oskay

Am Mittwoch endete der Einsatz der beiden Schnelleinsatzteams (FAST) des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in der türkischen Erdbebenregion von Samandag. Der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein zieht eine positive Bilanz: “Ich danke unserem Schnelleinsatzteam FAST, dem es gelungen ist, die Menschen in den Katastrophengebieten der Türkei und Nordsyriens innerhalb kurzer Zeit mit frischem Trinkwasser zu versorgen und durch die Übergabe medizinischer Ausrüstung sowie einer Zeltambulanz zu unterstützen.”

Kurz nach Beginn der Katastrophe am 6. Februar war ein Vorausteam des ASB in der türkischen Erdbebenregion angekommen. Am 15. Februar wurde das erste FAST-Team entsendet, ein zweites löste dieses am 1. März ab und ist nun nach Deutschland zurückgekehrt – insgesamt waren 28 Einsatzkräfte des ASB vor Ort. Mehr als 200.000 Liter sauberes Trinkwasser konnten die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte in Samandag innerhalb von vier Wochen produzieren und an die Bevölkerung verteilen. Außerdem wurden die beiden örtlichen Kliniken mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung unterstützt. Vor der Rückreise übergab Team 2 die Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) an den städtischen Wasserversorger HATSU, damit dieser nahtlos die Arbeit des ASB fortsetzen kann.

Parallel wurden nach erfolgreicher Schulung durch FAST-Experten 13 leistungsstarke TWA vom Typ “Sky Hydrant” an die syrischen Hilfsorganisationen MAPS (Multi Aid Programs) und SEMA (Syrian Expatriate Medical Association) übergeben. “Es ist zum Verzweifeln – in Syrien ist auch zwölf Jahre nach Beginn des Bürgerkrieges ein Leben ohne humanitäre Hilfe nicht möglich”, sagt der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. “Im Nordwesten hat das Erdbeben die Lage nochmals verschärft und viele Gesundheitseinrichtungen wurden zerstört. Die Menschen in diesem Land brauchen unbedingt eine bessere medizinische Versorgung.”

Daher hat der ASB Anfang März eine komplette 370 qm große Zeltambulanz, ausgestattet mit Medikamenten, Verbrauchsmaterial und Technik, in Abstimmung mit der WHO an die syrische Hilfsorganisation SEMA übergeben. Die Ambulanz wurde in der Region Dschindires unweit von Aleppo aufgebaut, wodurch über die nächsten drei Monate rund 10.000 Menschen basismedizinisch versorgt werden können.

Die Hilfe des ASB in der Türkei und in Nordsyrien geht weiter. Mehr zur Erdbebenhilfe des ASB finden Sie unter: https://ots.de/1jtb64

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