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Nachrichten aus Homburg
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Die Klinik für Neurochirurgie des UKS in Homburg lädt zur Veranstaltung – Aktuelle Konzepte der Schmerztherapie – am Mittwoch, 07.09.2016 um 18.30 Uhr in den Hörsaal des Neurozentrums ein (Gebäude 90). Im Rahmen der Fortbildungsreihe -Endoskopie in der modernen Neurochirurgie- werden allgemeinverständliche Vorträge angeboten, die für alle Interessierten geeignet sind. Speziell Patienten mit chronischen Schmerzen sowie Ärzte werden über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen und therapieresistenten Schmerzen informiert.
Die Palette der chronischen Schmerzen ist sehr breitgefächert und reicht im Bereich der Wirbelsäule von anhaltenden Rückenschmerzen, Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen bis zu Schmerzen nach Operationen an der Wirbelsäule. Besondere Therapie erfordern Schmerzen bei Krebspatienten.
Sind Nerven verletzt oder in Mitleidenschaft gezogen, kann dies ebenfalls zu äußerst starken Schmerzen führen. In diese Gruppe fallen Schmerzen nach einer Gürtelrose, unangenehme Missempfindungen infolge einer Nervenentzündung, der sogenannten Polyneuropathie, beispielsweise bei Diabetespatienten.
Heftige Phantomschmerzen können Patienten in einer Extremität empfinden, die bereits amputiert wurde.
Bei Gesichtsschmerzen sind besondere Therapien erforderlich. Im Alter kann es hier zur sogenannten Trigeminusneuralgie kommen, die durch elektrisierende heftigste Schmerzattacken charakterisiert ist. Diese werden meist durch Berührung, Essen oder Sprechen ausgelöst. Das kann dazu führen, dass die Patienten versuchen, die auslösenden Faktoren zu vermeiden und Angst davor haben, zu essen oder zu sprechen.
Die Behandlung anhaltender, chronischer Schmerzen ist für jede Ursache unterschiedlich. Deshalb kommt der richtigen Diagnose eine entscheidende Bedeutung zu. Wenn Krankengymnastik, Akupunktur und medikamentöse Therapie nicht mehr weiter helfen, gibt es zahlreiche operative Möglichkeiten die Schmerzen zu lindern. Hier hat sich das Spektrum von der offenen, die Schmerzleitung unterbrechenden Operation, zu struktur- und funktionserhaltenden, minimalinvasiven Eingriffen in den letzten 10-20 Jahren gewandelt.
Im Rahmen der Veranstaltung wird Dr. Patric Bialas, Leiter der Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am UKS, zuerst die verschiedenen Schmerzarten und ihre aktuelle medikamentöse Therapie vorstellen. Danach wird Oberärztin Dr. Doerthe Keiner, Leiterin der funktionellen Neurochirurgie des UKS, über die aktuellen minimalinvasiven Stimulationsverfahren und Pumpensysteme sowie deren Indikation, Durchführung und Ergebnisse  berichten. Am Ende wird Professor Peter Grunert aus der Klinik für Neurochirurgie des UKS über Gesichtsschmerzen referieren.
Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich nicht nur an das Fachpublikum und wird sprachlich so gehalten, dass jeder interessierte Laie den Vorträgen folgen und Fragen stellen kann.
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