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Foto: diego_torres
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Im Rahmen des Förderprogramms „Aktion Wasserzeichen“ unterstützt die Stadtentwässerung Homburg (SeH) Maßnahmen zur Entlastung der Kanäle und der Kläranlage. „Wir konnten bereits die ersten Förderanträge für dieses Jahr genehmigen. Wir hoffen natürlich, dass weiterhin Interesse seitens der Homburger Bürgerinnen und Bürger für die Umsetzung von Entsiegelungs- und Rückhaltemaßnahmen besteht, bei denen wir sie sowohl fachlich als auch finanziell unterstützen wollen“, sagt SeH-Werkleiter Martin Orschekowski.

Das Ziel ist dabei die naturnahe Gestaltung und Nutzung von Regenwasser. Durch bauliche Anlagen kann Regenwasser nicht mehr örtlich versickern und wird somit der öffentlichen Kanalisation zugeführt. Dadurch wird eigentlich sauberes und nutzbares Wasser „weggekippt“. „Gerade in Zeiten steigender Extremwetterereignisse und andauernder Dürreperioden wäre es doch eigentlich umso sinnvoller, Regenwasser zu sammeln und beispielsweise für Toilettenspülungen oder Gartenbewässerung zu nutzen und damit teures Frischwasser zu sparen“, sagt Orschekowski.

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Sein Tipp: Würden neben der Nutzung des Regenwassers Flächen zur Versickerung gebracht und somit von dem öffentlichen Mischwasserkanal abgekoppelt, könnten zusätzlich die Niederschlagswassergebühren dauerhaft eingespart werden.

Das Förderprogramm inklusive Antragsformular kann mit allen Einzelheiten und Anforderungen unter www.stadtentwässerung-homburg.de (Rubrik: Servicebereiche – Förderprogramme) eingesehen werden.

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Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen gefördert, wobei die Maßnahmen zum Zeitpunkt der Beantragung der Fördermaßnahme noch nicht begonnen sein dürfen:

– Entsiegelung, das heißt die Umwandlungen von versiegelten, am öffentlichen Mischwasserkanalnetz angeschlossenen Flächen in versickerungsfähige Flächen.

– Versickerung von nicht schädlich verunreinigtem Niederschlagswasser (z. B. von Terrassen, Dachflächen, PKW-Stellflächen) auf dem eigenen Grundstück durch Maßnahmen wie Flächenversickerung, Muldenversickerung oder Versickerungs-/ Verdunstungsteich

– Regenwasserrückhaltung: Die Zwischenspeicherung von Niederschlagswasser in einem Speicher, (z.B. Retentionszisterne, Rigole mit einem Mindestvolumen von drei Kubikmeter pro 100 Quadratmeter abgekoppelter Fläche) mit einer gedrosselten Einleitung in den Mischwasserkanal oder einer Versickerung.

– Getrennte Ableitung (offen oder geschlossen) in ein Oberflächengewässer.

Die AfD-Fraktion begrüßt die Umsetzung des Förderprogramms „Aktion Wasserzeichen“ in Homburg. Im Dezember 2021 hatte die Homburger Fraktion die Stadtverwaltung aufgefordert, das vom Land aufgesetzte Förderprogramm “Aktion Wasserzeichen” auch in Homburg in einer kommunalen Richtlinie umzusetzen. Im Juni 2022 erfolgte dann der Beschluss zu dem Thema im Stadtrat, nun wurden bereits die ersten Förderanträge genehmigt. “Das Beispiel ́Aktion Wasserzeichen ́ zeigt erneut, dass die AfD keine Ein-Themen-Partei ist, sondern dass wir uns vor Ort für die Interessen der Bürger einsetzen. Die Themen Umwelt-, Natur- und Tierschutz waren uns schon immer wichtig, egal ob wir uns von Anfang an für eine stärkere finanzielle Unterstützung des Tierheims stark gemacht haben oder wie in diesem Fall für die finanzielle Förderung für Privatpersonen beim Thema Regenwasserversickerung. Wo andere ständig nur vom sogenannten Klimaschutz fantasieren und die Welt retten wollen, setzen wir uns vor Ort viel lieber für realistische und sinnvolle Maßnahmen für Natur, Tiere und Umwelt ein”, so Fraktionschef Markus Loew.

 

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