Bild: Christian Schäfer
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Mandy’s Lounge hat sich in den letzten Jahren als eine der bekanntesten Musikkneipen in der Region und über die Grenzen des Saarpfalz Kreises hinaus entwickelt. Viele Wochen war es ruhig geworden, die Verbote zwangen die Eigentümer zur vorübergehenden Schließung. Mit den neuen Regelungen der Landesregierung ist es jetzt aber wieder möglich Veranstaltungen in kleinem Rahmen zu veranstalten (wir berichteten). Das erste Konzert seit langem in alter Tradition – wir waren dabei.

Das bekannte Homburger Wirte Ehepaar Mandy und Michael Trautmann hat nur teilweise Grund zur Freude. Endlich wieder Veranstaltungen, endlich wieder Gäste, endlich wieder „Leben in der Bude“. Und doch ist die Öffnung an viele Auflagen geknüpft. Gerade für kleine Locations, die trotz Lockerungen gleichzeitig die Mindestabstände einhalten müssen, ergiebt sich hier ein großes wirtschaftliches Dilemma. Auf einer vorhandenen Quadratmeterfläche lässt sich nunmal nur eine gewisse maximale Teilnehmerzahl unterbringen. Ein Umstand, der bedeutete, dass man die erste Veranstaltung nach langer Zeit teilweise ins angrenzende Freie verschob.

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Musikalischer Gast am letzten Wochenende war der der australische Künstler Paul Fogarty. Ein Herzblutmusiker, der als “Mister Entertainment” oder auch “The Wonder From Down Under” viel in der Welt rumkommt und mit einer Mischung aus Roots, Blues, Folk, Americana und R&B stets sein Publikum begeistert, so auch diesmal in Mandy’s Lounge.

Der Künstler selbst war an diesem Abend in einem kleinen Zelt im Außenbereich platziert worden, da Musiker, die singen, mindestens drei Meter von den Gästen entfernt sein müssen. Bei sommerlich milden Temperaturen saßen die meisten Gäste im Biergarten und der Rest fand im Innebereich, der durch das Öffnen der gesamten Fensterfront in das Geschehen integriert war, seinen Platz.

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Bild: Christian Schäfer

Wie gut so ein kleiner Konzertabend doch tut, merkte man den Gästen von der ersten Minute an. Beste Laune auch mit Abstandregeln. „Ich bin sehr froh dass wir das erste Konzert so gut über die Bühne bekommen haben, aber ich hätte mich über etwas mehr Resonanz gefreut“, erzählt Wirtin Mandy Trautmann und ergänzt: „Das Problem ist, dass viele Menschen denken sie würden keinen Platz bekommen und es daher gar nicht erst versuchen“. Ein Umstand, der sich hoffentlich bei den nächsten Konzerten merklich ins Positive verbessert.

Das tat aber der Gesamtstimmung keinen Abbruch denn Paul Fogarty versteht es die Menschen mit seiner Musik und seiner charmanten Art zu begeistern und in seinen Bann zu ziehen. Er entführte sie auf eine Reise durch sein Land und all die Orte auf der Welt, die er schon durch seine Musik bereist hat. Eine bunte Musikmischung mit Geschichten mitten aus dem Leben. Die Gäste waren begeistert und lauschten gebannt den Klängen der Gitarre – gepaart mit der rauchigen Stimme Fogartys. Immer wieder gab es zwischen den Songs viel Applaus und am Ende sogar noch eine Zugabe.

Es war endlich wieder ein schöner Abend bei Mandy`s Lounge und ein kleiner wichtiger Schritt in Richtung Normalität. (cs/sb)

Bild: Christian Schäfer

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